Das Gastspiel der 99ers in Vorarlberg begann eigentlich nach Wunsch, die Grazer starteten mit viel Rückenwind aus der Kabine. Die Pioneers brauchten ganze sieben Minuten, um überhaupt den ersten Torschuss abgeben zu können. Auf der Gegenseite vergaben die Grazer, die auf Daniel Oberkofler verzichten mussten, Adis Alagic aber wieder im Lineup begrüßen durften, zahlreiche Einschussmöglichkeiten. Viktor Granholm bracht nach knapp 13 Minuten den Bann und besorgte im ersten Überzahlspiel die 1:0-Pausenführung.
Doch im Mitteldrittel stellten die 99ers plötzlich das Spielen ein. Passive Steirer kassierten gleich drei Gegentreffer binnen 20 Minuten. Besonders bitter: das Tor zum 1:3 fiel, nachdem die Scheibe von Jacob Pfeffers Schilttschuh unglücklich über die Linie gelenkt wurde.
Eine Reaktion zeigte die Mannschaft von Johan Pennerborn im dritten Abschnitt sofort. Lediglich 20 Sekunden waren gespielt, da jubelte Gustav Bouramman über den Anschlusstreffer. Und nur zwei Minuten später stellte Daniel Woger nach völliger Unordnung in der Vorarlberger Hintermannschaft auf 3:3. Wiederum eine Minute später führten die 99ers dank Ken Ograjensek wieder.
Die zweite Führung des Abends brachte Graz aber wieder nicht über die Zeit, agierte während der Vorarlberger Schlussoffensive nicht konsequent genug und musste 73 Sekunden vor Schluss den neuerlichen Ausgleich durch Patrick Spannring hinnehmen. Und in der Verlängerung schnappte sich Vorarlberg durch den Powerplay-Treffer von van Nes auch noch den Extrapunkt.