In weniger als zwölf Minuten war dieses Spiel entschieden. So lange brauchte Robert Zulj, um einen Hattrick zu erzielen. Allen drei Gegentoren des WAC ging eine Standardsituation voraus. Ein direkter Freistoß beim 1:0, eine am kurzen Eck verlängerte Ecke beim 2:0 und ein kurz abgespielter Freistoß bei 3:0. In allen drei Situationen gab es für Schlussmann Hendrik Bonmann nichts zu halten.
Die Wolfsberger bekommen ihre Probleme in der Defensive also weiter nicht in den Griff. Dazu kommt, dass man in Pasching auch vorne äußerst harmlos blieb. Die Verunsicherung der Mannschaft war deutlich zu spüren, die Körpersprache ließ ebenfalls zu wünschen übrig. Alleine Zulj vergab sogar in Hälfte noch zwei hochkarätige Chancen. Mit dem 0:3 schien der WAC noch gut bedient.
Trainer Robin Dutt stellte im zweiten Durchgang von Vierer- auf Fünferkette um. Die Wolfsberger fanden etwas besser ins Spiel, kamen zu Beginn zumindest noch in die Nähe des gegnerischen Strafraums. Zählbares war nicht dabei. Auf der anderen Seite konnten die Linzer weiter machen, was sie wollen. Peter Michorl scheiterte an der Stange, Keito Nakamura konnte in Minute 59 auf 4:0 erhöhen. Schon davor ging es aus WAC-Sicht schon nicht mehr darum, einen Punkt mitnehmen zu können, sondern um Schadensbegrenzung. Zumindest der Ehrentreffer konnte noch erzielt werden. Augustine Boakye steckte auf Maurice Malone durch, der das 1:4 erzielte.
In der Tabelle verlieren die Lavanttaler damit weiter den Anschluss an die Meistergruppe. Nach der vierten Niederlage in Folge ist Platz sechs jetzt fünf Punkte entfernt, Platz zwölf und damit das Tabellenende nur noch vier Punkte.