Es war der erste „Sechser“ dieser Saison. Trotz gängiger Rivalität immer noch ein großer Tag für Fußball-Kärnten, wenn der WAC und Austria Klagenfurt zeitgleich einen Sieg einfahren. Und das einigen Widrigkeiten zum Trotz, ganz abgesehen von den jeweiligen Rückständen am Samstag.
Mehr als zehn Spieler mussten auf beiden Seiten ersetzt werden. Keine Mitläufer, sondern tragende Säulen. Auch abseits des Platzes wurde in Wolfsberg und Klagenfurt je nach Möglichkeiten gut gearbeitet. Der WAC profitiert immer deutlicher davon, sich in den vergangenen Saisonen einen Ruf als Sprungbrett gemacht zu haben. Die Austria steht am Beginn dieses Prozesses und muss sich etwas weiter unten in den Regalen bedienen. Die neu zusammengestellten Kader wissen auf ihre Art zu überzeugen, der übergeordnete Plan von Robin Dutt bzw. Peter Pacult ist klar zu erkennen. Man wird sich, egal, auf welcher Seite man steht, heuer noch einiges erwarten können. Und das in einer Liga, in der zumindest zwischen den Plätzen vier bis zwölf so gut wie alles möglich scheint.
Denn auch wenn man da wie dort nicht restlos zufrieden mit der bisherigen Saison sein wird, haben beide Mannschaften gezeigt, dass mit ihnen im Rennen um die Meistergruppe voll zu rechnen ist.