Zweitrundenspiele sind in der Regel Routine für Rafael Nadal – doch an dieses Match bei den US Open in New York wird sich der spanische Tennisstar wohl noch lange erinnern. Der 22-malige Grand-Slam-Turniergewinner war bei seinem mühevollen Sieg gegen den Italiener Fabio Fognini eineinhalb Sätze völlig von der Rolle. Doch dann kämpfte sich der 36-Jährige aus dem Tief und dominierte das Geschehen.
Als alles eigentlich schon entschieden schien, verletzte sich Nadal selbst: Bei einem Rückhandschlag prallte der Schläger vom Boden heftig an seine Nase. Die blutende Wunde musste in einer medizinischen Auszeit behandelt werden. Nadal spielte fortan mit einem Nasenpflaster – und geriet plötzlich wieder aus dem Rhythmus. Allerdings fing sich der Weltranglistenzweite schnell wieder und zog mit einem 2:6,6:4,6:2,6:1-Sieg in die dritte Runde ein. Dort trifft er auf Richard Gasquet aus Frankreich.
"Mit dem Golfschläger ist mir das schon mal passiert, aber nicht mit dem Tennisschläger", sagte Nadal hinterher lächelnd über seinen Fauxpas. Er fühle sich "ein bisschen schwindlig", es tue "ein bisschen weh".
Überhaupt nicht zufrieden war der Titelfavorit mit "einem der schlechtesten Starts in ein Match, die ich je hatte". Er sei "völlig frustriert" gewesen und habe irgendwie versucht, "positiv zu bleiben".