Den WAC und Austria Klagenfurt eint in der bisherigen Saison vieles: Beide Klubs stehen souverän im Cup-Achtelfinale. Beide holten sich mit Kantersiegen bei unterklassigen Vereinen das Ticket unter den letzten 16. Während der WAC in Deutschlandsberg mit 5:1 siegte, blieb die Klagenfurter Weste beim 5:0 in Bregenz weiß. Nach der Cup-Kür wartet am Sonntag (14.30 Uhr) die Bundesliga-Pflicht. Das erste Derby der Saison steht an. Der Kampf um die Nummer eins in Kärnten – der WAC führt mit 2:1-Siegen und einem Unentschieden in der Bilanz – ist brisant, kommen die zwei Vereine doch im Gleichschritt in die Lavanttal-Arena. Je ein Sieg, zwei Unentschieden und drei Niederlagen stehen auf beiden Seiten bei fünf Punkten zu Buche, die Tordifferenz lautet sowohl in Klagenfurt als auch in Wolfsberg -4. Die Waidmannsdorfer sind in der Tabelle Neunter, die Wölfe Zehnter. Mit nur einem Zähler Vorsprung auf Schlusslicht Altach droht dem Verlierer die Rote Laterne, bei lediglich zwei Punkten Rückstand auf Platz sechs ist gleichzeitig auch der Sprung auf die Meisterrunden-Plätze am Sonntag möglich.
Nach dem ersten Ligasieg vergangene Woche beim 3:1 in Tirol ist beim WAC etwas Ruhe eingekehrt. Dafür haben sich die Lavanttaler auch auf dem Transfermarkt noch einmal verstärkt. Am letzten Tag vor Ende des Transferfensters wurde auf zwei zentralen Positionen nachgerüstet. Trainer Robin Dutt streckte seine Fühler nach Deutschland aus und holte Innenverteidiger Kevin Bukusu, der bei Dutts Ex-Klub Leverkusen ausgebildet wurde und zuletzt zwei Jahre in der zweiten niederländischen Liga kickte. Nach der Verletzung von Abwehrchef Dominik Baumgartner und dem Abgang von Luka Lochoshvili ein logischer Schritt. Zudem wurde Stürmer Maurice Malone aus Augsburg ausgeliehen. Ein Statement an die Offensive, speziell an den bisher noch völlig glück- und torlosen Neuzugang Nikolaos Vergos.
Austrianer kamen erst spät ins Bett
Austria-Trainer Peter Pacult schickte seine Mannschaft nach der langen Heimreise aus dem Ländle erst gegen 4 Uhr morgens ins Bett, am Donnerstagnachmittag stand Auslaufen zum Start der intensiveren Derby-Vorbereitung auf dem Programm. Auf dem Transfermarkt wurde man am letzten Tag nicht mehr aktiv. Das Cupspiel forderte zudem auch keine neuen Verletzten aufseiten der Violetten.