2020 hat Dominic Thiem mit dem Gewinn der US Open den größten Triumph seiner Karriere gefeiert, zwei Jahre später hätte der Österreicher schon mit einem Erstrunden-Sieg in New York positiv überrascht. Es ist zwar ausgeblieben, das große Erfolgserlebnis, aber Thiem lieferte eine starke Partie ab. Gegen den Spanier Pablo Carreño Busta verlor der mit einer Wildcard ins letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres aufgenommene Niederösterreicher nach 3:18 Stunden 5:7, 1:6, 7:5, 3:6, das Match jedoch ist geeignet, Thiem den nötigen moralischen Auftrieb für die Zukunft zu verabreichen.

Der 28-Jährige begann sehr stark, schaffte gleich zu Beginn ein Break, hielt diesen Vorsprung bis zum 4:2, ehe er den Faden verlor und nach mehr als einer Stunde den ersten Satz gegen die Nummer zwölf des Turniers abgeben musste. Die Entwicklung verschärfte sich im zweiten Satz, weil der 28-jährige Österreicher fast bei jeder Chance auf den Punkt volles Risiko ging und meist das Nachsehen hatte. Die Eigenfehlerquote nahm enorme Ausmaße an. Wären in dieser Phase die Schläge, egal ob mit der Vorhand oder der Rückhand, angekommen, hätte der 31-jährige Gegner keine Chance gehabt.

Vorübergehende Wende

Im dritten Satz wendete sich das Blatt zunächst, denn der Österreicher spielte groß auf und ging 5:2 in Führung. Vorübergehend geriet Thiem wieder in das alte Fahrwasser, musste das 5:5 hinnehmen, gewann den Satz aber 7:5 und zwang den Spanier damit in einen vierten Durchgang.

In diesem musste der Österreicher dann wieder aufgrund einer viel zu großen Eigenfehlerquote bei Angriffsschlägen das Break zum 2:3 hinnehmen. Der Spanier leistete sich keinen Umfaller mehr, Thiem hingegen fand nicht mehr zurück und gab ein zweites Aufschlagspiel zum 3:6 ab.