Es war leider ein bezeichnender Start, den der WAC auswärts bei der WSG Tirol hinlegte. Matteo Anzolin verfehlte bei einer an sich nicht schweren Klärungsaktion den Ball und so hatte Zan Rogelj von der Mittellinie weg freie Bahn. Der Angreifer blieb vor Tormann Hendrik Bonmann kalt und schob den Ball zur Führung ins Eck. Weniger als fünf Minuten waren zu diesem Zeitpunkt erst gespielt.
Die Wolfsberger hatten mit Anzolin, Ervin Omic und Nikolaos Vergos drei Liga-Startelfdebütanten in ihren Reihen. Es dauerte eine Zeit lang, bis man ins Spiel fand. Zu oft fehlten im Aufbau die Anspielstationen. Doch Minute für Minute konnten die Wolfsberger mehr Kontrolle über das Spiel erlangen. Tai Baribo verzeichnete nach einer langen Ballbesitzphase eine gute Chance (13.). Wenig später gewann der Israeli im Mittelfeld den Ball, Vergos wechselte die Seite und Adis Jasic erzielte den Ausgleich. Mit rechts angenommen, mit links vollendet. Ein schöner Treffer.
Gefährlich wurde der WAC meist über die eigene rechte Seite und Jasic. Der U19-Nationalspieler setzte einen Kopfball neben das Tor. Gegenspieler Kofi Schulz hatte das gesamte Spiel über immer wieder Probleme mit dem jungen Lavanttaler.
Viel Schwung war nach Beginn der zweiten Halbzeit weder auf der einen, noch auf der anderen Seite vorhanden. Trainer Robin Dutt wechselte schon in Minute 56 doppelt und brachte Dario Vizinger und Augustine Boakye für Vergos und Konstantin Kerschbaumer. Und der Ghanaer, der in dieser Saison in der Liga noch keinen Einsatz verzeichnete, traf zur Führung. Vorbereitet wurde der Treffer vom starken Jasic.
Groß in Gefahr schienen die ersten drei Punkte der Saison nicht. Vizinger mit einem Schuss ans Aluminium und Thierno Ballo allein vor Ferdinand Oswald brachten den Ball nicht zur Entscheidung im Tor unter. Doch für Ballo sollte sich nach Vorarbeit von Boakye noch eine weitere Chance ergeben, die der Edeljoker zum K.o der Wattener nutzen konnte. Mit dem 3:1 feiert der WAC seinen ersten Sieg in dieser Saison und den ersten Sieg überhaupt bei der WSG Tirol. Damit hat man vor dem Kärntner Derby am kommenden Sonntag auch das Tabellenende verlassen.