Dass der WAC körperlich voll auf der Höhe, auch bereits weiter als im Vergleichszeitraum des Vorjahres ist, das werden die Akteure seit Wochen nicht müde betonen. Auch wenn es spielerisch nicht immer wie gewünscht klappte, macht sich nun ein Aufwärtstrend bemerkbar. Nicht nur das staubtrockene 4:0 bei Gzira in der dritten Qualirunde zur Conference League kann Hoffnung geben, sondern auch Hälfte zwei des Duells mit Salzburg. Trainer Robin Dutt hatte nach einer harmlosen ersten Halbzeit samt 0:2-Rückstand in der Pause das richtige Händchen, sein Dreifachwechsel machte sich bezahlt. Speziell Dario Vizinger brachte den erhofften Schwung, erzielte auch den verdienten Anschlusstreffer in der Nachspielzeit.
Auch wenn das Tor zu spät kam, um noch Zählbares zu entführen, "hatte ich den Eindruck, dass wir körperlich noch einmal zulegen konnten", so Dutt, der den Level seit Saisonstart bewusst hochhält. "Wir haben schon in der Vorbereitung mit einem Drei-Tages-Rhythmus die Testspiele gemacht und da gibt es keinen Grund, das jetzt zu unterbrechen, vor allem dann nicht, wenn wir alle Spieler fit haben. Wir haben keinen einzigen verletzten Spieler", erklärte der Deutsche nach dem Match. Damit spielte er auch darauf an, dass man zwischen den zwei Play-off-Spielen der Conference League gegen Molde keine Verschiebung des dazwischenliegenden Ligaspiels gegen die Wiener Austria beantragen wird, wie es etwa Rapid trotz größerem Kader inmitten des Duells mit Vaduz tun wird.
Gegen die Norweger erwartet man in Wolfsberg ein Duell auf Augenhöhe, der Gegner ist allerdings mit allen Wassern gewaschen. Molde führt nicht umsonst die Ganzjahresmeisterschaft der norwegischen Liga nach 18 Runden mit starken 42 Punkten souverän an.