Der Wolfsberger AC und Vizemeister Sturm Graz haben sich am Samstagabend in der 1. Runde der Fußball-Bundesliga mit 1:1 (1:1) getrennt. Für den WAC sorgte Neuzugang Konstantin Kerschbaumer nach 26 Minuten für die sehenswerte Führung. Manprit Sarkaria konnte kurz vor der Pause (44.) für die Grazer Gäste ausgleichen und sorgte somit für den Endstand.
Bei den Hausherren fehlte der von Sturm umworbene Dominik Baumgartner krankheitsbedingt, bei Sturm waren unter anderem die Stammspieler Otar Kiteishvili und Jakob Jantscher aufgrund von Verletzungen nicht mit von der Partie. Aus der Riege der Neuzugänge schickte WAC-Trainer Robin Dutt Hendrik Bonmann, Simon Piesinger, Raphael Schifferl und eben Kerschbaumer von Beginn an aufs Feld. Sein Gegenüber Christian Ilzer setzte mit David Schnegg und Tomi Horvat auf zwei Sommertransfers.
In einer ereignisarmen Anfangsphase war es der Wolfsberger Tai Baribo, der erstmals das gegnerische Tor ins Visier nahm (10.). Es entwickelte sich eine relativ offene Partie, in der es nach 21 Minuten erstmals richtig spannend wurde.
Sturm-Verteidiger David Affengruber sprang der Ball an den Arm, Schiedsrichter Christopher Jäger entschied auf Elfmeter. Baribo scheiterte an Jörg Siebenhandl, der auch noch im Nachschuss gegen Matthäus Taferner der Sieger blieb. Auf der Gegenseite brachte Torjäger Höjlund eine Hereingabe vom auffälligen Alexander Prass mit der Ferse nicht in Richtung WAC-Tor.
Am Schluss setzte Unwetter ein
Das Hin und Her ging weiter und brachte die Wolfsberger Führung. Bundesliga-Rückkehrer Kerschbaumer traf gefühlvoll aus 17 Metern zur Führung. Die Gäste spielten aber trotz Rückstand munter weiter, vor allem Prass und Höjlund sorgten immer wieder für Aufsehen. Der Däne war es dann auch, der sich kurz vor der Pause auf links stark gegen Schifferl durchsetzte. Seine scharfe, flache Hereingabe drückte der am langen Eck alleingelassene Manprit Sarkaria zum Ausgleich über die Linie.
Nach der Pause war es der aus Italien in die Bundesliga zurückgekehrte Schnegg, der die Grazer Führung früh am Fuß hatte, aber an Bonmann scheiterte (48.). In der Folge waren Torszenen auf beiden Seiten Mangelware, die Mannschaften mussten wohl auch den hohen Temperaturen im Lavanttal etwas Tribut zollen. Spannung kam in der Schlussphase dennoch auf. Sturm-Verteidiger Affengruber musste nach 72 Minuten vorzeitig mit Gelb-Rot vom Platz.
Der WAC drückte danach mit einem Mann mehr auf den Siegestreffer, vermochte aber nicht für ernsthafte Gefahr für das Tor von Siebenhandl zu sorgen. Unterbrechungen aufgrund von Problemen des Linienrichters Stefan Kühr mit seinem Headset sowie dem aufkommenden Unwetter im Lavanttal sorgten für acht Minuten Nachspielzeit, in denen das Remis aber nicht mehr wackelte.