Nach Kroatien und Dänemark wartet der nächste Top-Gegner auf das österreichische Fußball-Nationalteam: Weltmeister Frankreich ist am Freitag (20.45 Uhr) im Ernst-Happel-Stadion in Wien zu Gast. Ein Gegner, der zu jenen Mannschaften gehört, "mit denen wir uns messen wollen. Das sind die Spiele, die wir lieben", sagt Teamspieler David Alaba.
Die Zielsetzung seines Trainers Ralf Rangnick ist klar: "Wir wollen einen weiteren Schritt nach vorne machen." Nach dem Sieg gegen Kroatien (3:0) sei das gegen Dänemark (1:2), was das Ergebnis betrifft, zwar nicht gelungen, aber "über weite Strecken waren wir der Chef im Ring". Gegen Gegner wie Frankreich könne ein positives Resultat nur erzielt werden, "wenn wir proaktiv agieren. Wir müssen die Fehler in der Defensive minimieren und weiterhin viele Torchancen herausspielen."
Was die Aufstellung betrifft, lässt sich Rangnick wie gewohnt nicht in die Karten blicken, gesteht aber eine gewisse Herausforderung an ihn selbst ein - denn er habe die Qual der Wahl: "Es ist nicht so einfach, die beste Elf zu finden. Viele haben in den zwei bisherigen Spielen auf sich aufmerksam gemacht."
Alaba über Benzema: "Wirklich herausragend"
Für ÖFB-Abwehrchef Alaba dürfte das morgige Duell besonders werden - besonders emotional und besonders anstrengend. Denn mit Karim Benzema steht ein Klubkollege im Angriff der Franzosen und mit Kylian Mbappe (so er spielen wird) auch der derzeit begehrteste Stürmer der Welt. "Das sind Weltklasse-Stürmer. Mit einem der beiden habe ich täglich zu tun. Es war besonders, ihn jeden Tag zu sehen, wie hart und intensiv er arbeitet. Was er in dieser Saison gezeigt hat, war wirklich herausragend", berichtet der Real-Madrid-Spieler. Dennoch gelte es nun für das Nationalteam auch gegen Gegner wie Frankreich "nicht von unserem Spiel abzuweichen".