Sobald es Frühling wird in Österreich, werden die Federballschläger aus dem Keller geholt, entstaubt und der kleine Ball mit den Federn im Garten oder in einer Parkanlage gemütlich hin und hergespielt. Nationalsport ist Federball, oder besser gesagt Badminton, in der Alpenrepublik trotz großer Beliebtheit aber bei Weitem nicht. Überhaupt hat das, was der Otto-Normal-Spieler in seinem Garten fabriziert, nur wenig mit dem zu tun, was seit Donnerstag im Raiffeisen Sportpark in Graz zu bestaunen ist. Betritt man die Ballsporthalle in der Hüttenbrennergasse dieser Tage nämlich, wird es laut. Auf den sechs Spielfeldern quietscht es ordentlich, wenn die knapp 400 Spielerinnen und Spieler aus über 40 Nationen über das Feld sprinten und immer wieder abbremsen.