Mit einem 2:1-Vorsprung aus dem ersten Duell mit der WSG Tirol will Rapid vor eigenem Publikum die Teilnahme an der zweiten Runde der Europa Conference League fixieren. Die Chancen dafür stehen nicht nur durch den Sieg am Donnerstag, sondern auch aus statistischer Sicht gut.
Die jüngsten fünf Duelle mit den Wattenern haben die Grün-Weißen allesamt gewonnen, zudem setzte sich in den drei bisherigen Play-off-Auflagen immer jene Mannschaft durch, die das Hinspiel für sich entschieden hatte. "Wir haben zur Halbzeit einen Vorsprung, das eröffnet uns alle Chancen", sagte Trainer Ferdinand Feldhofer.
Nicht gerade für Rapid spricht die Personalsituation. Neben den Langzeitverletzten meldeten sich mit Srdjan Grahovac, Kelvin Arase und Filip Stojkovic drei Spieler mit Gründen ab, die für die Hütteldorfer nicht wirklich nachvollziehbar waren. Stojkovic bekam sogar die "Fristlose", er soll nämlich statt zu trainieren und spielen den Cupsieg von seinem Ex-Verein Roter Stern Belgrad vor Ort gefeiert haben.
Tirol will "das Wunder schaffen"
Die Tiroler haben sich noch nicht aufgegeben, auch wenn bei dem Play-off noch die Auswärtstorregel, die fast überall in Europa abgschafft wurde, gilt. "Das macht es nicht einfacher, dass wir mindestens zwei Tore in Wien brauchen, aber wir werden alles reinhauen", sagt Wattens-Trainer Thomas Silberberger. Goalgetter Giacomo Vrioni, der aktuell gleich viele Tore hat wie Karim Adeyemi (19), will sich heute noch die Torjägerkrone krallen und legt nach: "Wir wollen und können das Wunder noch schaffen."