Der erschütternde Anlass: Ein 18 Jahre alter Angreifer hatte nach Angaben der Polizei Dienstagmittag in der Volksschule in der Kleinstadt Uvalde das Feuer eröffnet. US-Medien zufolge wurden mindestens 19 Kinder und zwei Erwachsene getötet.
Eine Tragödie, zu der sich auch US-Sportstars zu Wort meldeten. Ob Skifahrerin Mikaela Shiffrin, die Footballer Patrick Mahomes und DeMarcus Lawrence, die Basketballer Earvin Magic Johnson und LeBron James – alle sprachen ihr Beileid aus und fordern geschlossen neue Waffengesetze in den USA.
"Wann werden wir etwas tun?", schrie Basketball-Meistertrainer Steve Kerr (Golden State Warriors) in einer Pressekonferenz vor der Play-off-Partie bei den Dallas Mavericks am Dienstagabend. Und weiter sagte er den Tränen nahe: "Ich habe es satt, ich habe genug! Ich bin es so leid, hier zu sitzen und den am Boden zerstörten Familien beste Wünsche zu übermitteln. Ich bin die Schweigeminuten so leid. Es reicht!" Immer wieder stockte Kerr die Stimme, mit der Hand schlug er mehrfach auf den Tisch.
Kerr, als Spieler an der Seite von Michael Jordan Meister mit den Chicago Bulls, forderte eine strengere Waffenkontrolle in den USA und richtete sich an 50 Senatoren, die das bisher verhindern würden. Der insgesamt achtmalige NBA-Champion spricht sich bereits seit Längerem gegen Waffengewalt aus. Sein Vater war 1984 bei einem Terroranschlag in Beirut im Libanon erschossen worden.