Der letzte Funken Hoffnung bei Inter auf den Scudetto war schnell erloschen. Neben einem Sieg daheim gegen Sampdoria hätte für eine erfolgreiche Titelverteidigung Lokalrivale AC Milan bei Sassuolo straucheln müssen. Das war nicht annähernd der Fall. Die Tifosi verwandelten das Auswärtsspiel kurzerhand in eine Heimpartie und trieben ihre Mannschaft von Minute eins an nach vorne. Milan verzeichnete Chance um Chance und ging nach 17 Minuten durch Olivier Giroud in Führung.

In dieser Tonart ging es weiter. Die Mannschaft von Stefano Pioli ließ nicht einen Moment lang Zweifel daran aufkommen, dass man am letzten Spieltag aus eigener Kraft den ersten Scudetto seit elf Jahren fixieren wird. Giroud erneut nach Vorarbeit von Rafael Leão schnürte nach einer halben Stunde den Doppelpack. Franck Kessié machte in Minute 36 mit Tor Nummer drei – und Assist Nummer drei von Leão – alles klar.

Das Stadion in Sassuolo war fest in AC-Hand
Das Stadion in Sassuolo war fest in AC-Hand © IMAGO

Dass Inter kurz nach Wiederanpfiff im San Siro durch Ivan Perišić in Führung gegangen ist, musste die Rossoneri nicht weiter interessieren. Am Ende war der letzte Spieltag mit einem 3:0 auch für Inter eine klare Angelegenheit. An den Kräfteverhältnissen in Sassuolo änderte das nichts.

Für Zlatan Ibrahimović, der in Minute 78 für Giroud ins Spiel kam, war es nach drei Titeln mit Inter der erste mit dem AC. Besonders unglücklich ist der Ausgang der Saison für Hakan Çalhanoğlu, der vor dieser Spielzeit vom AC zu Inter wechselte.