Eigentlich hätte das ADAC GT Masters in Spielberg der Saisonhöhepunkt für den steirischen Rennfahrer Klaus Bachler werden sollen. Zum Auftakt im deutschen Oschersleben gemeinsam mit Robert Renauer noch auf Platz vier gerast, haben Unstimmigkeiten innerhalb des Teams "ID Racing with Herberth" zu einer überraschenden Absage des Porsche-Piloten aus St. Georgen ob Judenburg in Spielberg geführt. "Es steht mir nicht zu, über Details zu sprechen, aber natürlich tut das im Herzen weh", sagte er vor dem Wochenende.
Des einen Leid, war dann schlussendlich des anderen Freud. Denn Bachler war zwar nicht auf der Rennstrecke, aber rundherum im Dauereinsatz: "Ich habe für die Online-Auktion der KLEINEN ZEITUNG im Rahmen der Ukraine-Hilfe sowohl für Samstag und Sonntag jeweils zwei Tickets zur Verfügung gestellt, inklusive persönlicher Boxentour mit mir. Das hat viel Spaß gemacht", erklärte Bachler.
Für die Judenburger Klaus Straner, Thomas Puffinger sowie seinen 10-jährigen Sohnemann Moritz (alle Samstag), Christoph Tischler (Strass) und Clemens Haas (Straden/beide Sonntag) ging es also mit großen Erwartungen ins Fahrerlager. Höhepunkte waren dabei das Mitfiebern während des Rennens in der Porsche-Box und ein Treffen mit den Toppiloten Christian Engelhart und Red-Bull-Athlet Ayhancan Güven. Mit einem Glänzen in den Augen und breiten Grinsen hat Moritz Puffinger den Renntag mit Bachler erlebt. Dem 10-Jährigen wurde im Porsche 911 GT3-R des Duos Güven/Engelhart sogar eine Sitzprobe genehmigt.
Im Rennen am Sonntag fuhr das Duo des Joos-Sportwagentechnik-Teams nach spannenden 60 Minuten auf Platz drei, hinter den abermals zu starken BMW-Teams von Schubert-Motorsport. Wie schon am Samstag sicherten sich Ben Green und Niklas Krütten den Sieg, vor den Teamkollegen Jesse Krohn und Nicky Catsburg. "Es ist unglaublich, damit habe ich absolut nicht gerechnet. Zwei Siege an einem Wochenende sind unfassbar", erklärte ein aufgelöster Krütten nach dem Doppelerfolg.