"Wir sind Europa – und Kärntens Eishockeyhauptstadt!", schallte es durch die Villacher Stadthalle. Dass ein – zugegeben dezimierter –  Titelfavorit Salzburg zum Grunddurchgangsfinale mit 3:2 geschlagen wurde, war an diesem Abend maximal eine Randnotiz an der Drau. Wichtig waren nur die Punkte. Mitten in der Faschingszeit hat man in Villach einen anderen Grund zum Schunkeln, Singen und Feiern. Nicht die Narren, sondern die Adler regieren jetzt die Stadt und ziehen kommenden Herbst sogar durch Europa. Platz zwei bedeutet nicht nur Pick- und Heimrecht im Play-off, sondern auch die Qualifikation für die Champions Hockey League. Das feierten die Spieler mit eigens bedruckten T-Shirts auch mit einer an Corona-Maßstäben gemessenen Traumkulisse von 2.100 Fans. "Endlich wieder viele Zuschauer, die uns pushen und dann noch in die Champions League. Es ist eine unglaublich coole Geschichte", strahlte VSV-Routinier Stefan Bacher, schon 2014 Teil einer Villacher Champions-League-Mannschaft.