Zwei WAC-Tore und zweimal konnte man sich auch bei den Gästen bedanken. Sowohl bei der Führung (10.) als auch bei der letztlichen Entscheidung (47.) hatten die Rieder ihre Beine im Spiel. In der Anfangsphase lenkte Matthias Gragger den Ball im Zweikampf gegen Dario Vizinger ins eigene Tor. Der Kroate hat auch mit einer ansonsten auffälligen Leistung seine erneute Aufstellung gerechtfertigt. Die Rieder präsentierten sich unter Neo-Coach Robert Ibertsberger hinten kompakt und ließen wenig zu. Der WAC ließ noch in der ersten Hälfte die Zügel etwas schleifen. Ante Bajic traf zum Ausgleich (39.).
Die zweiten 45 Minuten starteten kurios. Ein Rückpass von Murat Satin fiel viel zu schwach aus. Zudem hat der Rieder seinen Tormann Samuel Sahin-Radlinger etwas auf dem falschen Fuß erwischt und Tai Baribo übersehen. Der Stürmer schob ohne Mühe zu seinem neunten Saisontor ein. Beide Mannschaften lieferten in weiterer Folge kein schlechtes Spiel. Höhepunkte blieben aber auf beiden Seiten aus.
Den größten Aufreger lieferte der VAR, als er in der Schlussphase Schiedsrichter Gerhard Grobelnik einen möglichen Elfmeter für Ried checken ließ. Reklamiert hatte zuvor niemand, es blieb nach Videostudium auch bei der Entscheidung. Ab diesem Zeitpunkt nahm die Partie noch etwas Fahrt auf. Ried kam zu mehreren (nicht zwingenden) Ausgleichsmöglichkeiten. Die Gastgeber konnten zu selten für Entlastung sorgen. Doch es blieb vor etwas mehr als 2200 Zuschauern beim 2:1.
Nachdem Sturm Graz Punkte liegen hat lassen, hat der WAC nicht nur den fixen Platz im oberen Play-off, sondern auch Platz zwei in der Bundesliga. In der kommenden Woche muss man zu Meister Red Bull Salzburg.