Mit dem Floridsdorfer AC hat der WAC für das heutige Cup-Viertelfinale im ÖFB-Cup den einzigen Nicht-Bundesligisten gezogen. Die Wiener haben in Liga Zwei mit 31 Punkten aus 16 Spielen und Rang drei einen starken Herbst hingelegt. Doch das gilt auch für den WAC. „Wir waren auf einem richtig guten Weg. Es galt für uns, das Niveau körperlich und spielerisch über die Pause zu halten“, sagt Trainer Robin Dutt. Alle Positionen sind – teilweise qualitativ auf Augenhöhe – doppelt besetzt. Auf Verstärkungen wurde bisher bewusst verzichtet. Die Wolfsberger starten mit großen Ambitionen ins Frühjahr. Man weiß, dass man mit einem erstmaligen Finaleinzug im Cup Geschichte schreiben kann. Rang drei in der Liga und die schon so gut wie fix gebuchte Meistergruppe sind eine vielversprechende Ausgangslage. Der Zusammenhalt und die Bereitschaft, hart zu arbeiten, hätten im Winter nicht nachgelassen, ist man im Wolfsberg überzeugt. Die Auftritte in den Testspielen im Camp im Belek haben das unterstrichen.
Große Klassenunterschiede seien heute auf dem Platz aber nicht zu erwarten. „Sie sind sehr gut organisiert und haben eine klare Handschrift. Man hat bei den Beobachtungen einige Automatismen erkennen können, sie lassen sich immer wieder etwas Neues einfallen“, sagt Dutt über den Gegner. „Ob Favorit oder Außenseiter spielt für uns keine Rolle, am Ende des Tages stehen sich zwei Mannschaften gegenüber, die beide ins Halbfinale kommen wollen“, erklärte FAC-Coach Mitja Mörec.
Offen ist nach wie vor der Einsatz von Tormann Alexander Kofler, der symptomlos in Quarantäne sitzt. „Die Werte sind gut, die Tests und Behördenwege brauchen aber ihre Zeit. Vielleicht passiert heute noch ein Wunder“, gibt Kofler die Hoffnung nicht auf, mit dabei sein zu können. Mit Manuel Kuttin steht ein erfahrener Ersatzmann bereit. Zumal Kofler schon die ganze Woche über nicht trainieren konnte, besteht für den zu Saisonbeginn degradierten Kuttin wieder die Möglichkeit, sein Können zu zeigen.