Wenn die Rotjacken heute zum 342. Mal auf die Villacher Adler treffen, geht es für beide Teams nicht nur um wichtige Punkte im Kampf um die Top sechs, der KAC hat zudem auch eine tolle Serie zu verteidigen. Ganze 14 Mal in Folge ging die Mannschaft von Petri Matikainen im Derby auf heimischem Eis als Sieger hervor. Dennoch bürgt der Kärntner Bruderkampf stets für Überraschungen.
Der KAC trifft heute nämlich auf so etwas wie eine Wundertüte. Niemand kann abschätzen, in wie weit dem VSV die coronabedingte Zwangspause geholfen bzw. geschadet hat. „Ich gehe davon aus, dass Villach bereit und hochmotiviert sein wird“, glaubt David Maier auf einen harten Ritt. Der Verteidiger wurde vom Trainer in den letzten Spielen als Stürmer in der vierten Linie aufgeboten, erfüllte seinen Auftrag bisher dennoch tadellos. „Ich habe eigentlich bis zur U16 im Sturm gespielt, es war aber klarerweise eine große Umstellung für mich.“ Maier hat ein hartes Lehrjahr hinter sich. Als er 2020 aus der nordamerikanischen OHL (Juniorenliga) zurück in seine Heimat kam, wurde hauptsächlich im Farmteam eingesetzt: „Ich wollte nach meiner Rückkehr einfach zu viel. Ich habe für mein Leben sehr viel daraus gelernt.“
Auch heuer fand er zunächst von Matikainen nicht die erhoffte Beachtung, wurde sogar für 15 Spiele nach Linz verliehen. „Das war ein guter Schritt. Ich hatte bei den Black Wings Linz viel Eiszeit und habe mich dadurch viel besser an das Niveau der ICE-Liga anpassen können“, erzählt der Klagenfurter, der hofft, auch bald als Verteidiger seine Qualitäten zeigen zu können.