Am 27. Dezember wird es für das heimische U20-Nationalteam von Teamchef Marco Pewal richtig ernst. Weil es im Vorjahr coronabedingt keine Absteiger aus der A-Gruppe gab, darf die ÖEHV-Truppe auch heuer wieder in Kanada (Red Deer) bei der Junioren-WM, dem zweitgrößten Turnier nach den Olympischen Spielen, teilnehmen. Den Auftakt bestreitet das Team gegen Finnland, es folgen Duelle mit den Top-Nationen Kanada (28.12.), Tschechien (30.12.) und am Ende soll ein Showdown um den Klassenerhalt gegen Deutschland her. An Silvester gibt es zum Gruppen-Abschluss das Duell mit den „Lieblingsnachbarn“ um 20 Uhr zur Primetime. Alle Spiele werden auf ORF Sport plus live übertragen.
Eigentlich waren zwei Testspiele gegen Nationen, die in der anderen Gruppe spielen, geplant. Weil der kanadische Verband die WM aber nicht gefährden will, da Corona wieder am Vormarsch ist, ist nur mehr ein Probelauf vor dem Turnier geplant. Jener gegen die Slowakei wurde somit prompt abgeblasen, in der Nacht von heute auf morgen (Freitag, 3 Uhr) gibt es das Testspiel gegen Schweden. „Wir freuen uns jetzt nach den ganzen Trainingseinheiten und der Quarantäne, dass wir unser erstes Spiel haben. Schweden ist ein enorm starker Gegner, der immer zu den Turnierfavoriten zählt. Unser Ziel ist, unsere taktischen Varianten aus dem Training so gut wie möglich umzusetzen“, erklärt der Villacher Pewal.
Viele Einblicke im Podcast
Um den Klassenerhalt schaffen zu können, muss alles passen, wie Pewal auch im „Eiskalt Podcast“ der Kleinen Zeitung (siehe unten) klar machte: „Wenn wir einen super Tag erwischen, geht gegen die Deutschen was. Mir ist in der Truppe der Charakter wichtig, wir werden viel und hart in der eigenen Zone arbeiten müssen. Wir können nur als Team Erfolg haben. Jeder Spieler ist also gleich wichtig, egal ob er in der ersten oder vierten Linie spielt.“
Auf Zuschauer darf man heuer hoffen. Aktuell ist in der Provinz Alberta eine Stadionauslastung von 50 Prozent erlaubt, was immer noch 9000 Fans, also eine Riesen-Kulisse für die ÖEHV-Cracks, bedeutet.