Felix Gottwald hat mit einem Offenen Brief an Sportminister Werner Kogler für Aufsehen gesorgt. Er tritt in diesem Schreiben als Vorsitzender der Breitensportkomission der Bundes-Sport GmbH zurück - und holt auch zum Rundumschlag aus. "Es mag in unserem Land gerade um viel gehen, aber sicher nicht um die Gesundheit und das Wohl der Österreicher:innen und der in Österreich lebenden Menschen – und das inmitten der größten Gesundheitskrise. Spaltung, Hetze, Diskriminierung – das sind die Regierungsgebote der Stunde", schreibt der Salzburger auf Facebook.
Der Sportminister hat nun auf Gottwalds Rücktritt reagiert:
"Der Rücktritt von Felix Gottwald ist bedauerlich, aber zur Kenntnis zu nehmen. Als Mitglied der Kommission für den Breitensport hat er versucht, zur Entwicklung einer echten Bewegungskultur in Österreich beizutragen. Sein Engagement in diesem Bereich schätze ich sehr.
In seinem Brief hat Felix Gottwald seine Meinung zu den Maßnahmen der Bundesregierung und des Gesundheitsministeriums dargelegt. Dazu möchte ich folgendes sagen: Unser Auftrag als Politik ist der Schutz der Bevölkerung. Die vor allem bei ungeimpften Personen dramatisch gestiegenen Fallzahlen und Inzidenzen sowie die stark belasteten Spitalskapazitäten haben die Bundesregierung am Wochenende gemeinsam mit den Landeshauptleuten veranlasst, weitreichende Maßnahmen zur Pandemiebewältigung zu beschließen.
Diese Maßnahmen ermöglichen aber auch, dass ein Großteil der österreichischen Bevölkerung weiterhin Sport im Sportverein betreiben kann: Dies betrifft etwa Kinder und Jugendliche bis zum Ende der Schulpflicht sowie all jene, die sich für eine Schutzimpfung entschieden haben oder genesen sind.
All jene, die sich nicht impfen lassen wollen, dürfen und können natürlich auch Sport betreiben. Bis auf weiteres aber eben innerhalb der eigenen vier Wände oder im öffentlichen Raum, mit Abstand zu anderen, sodass die Ansteckungsgefahr für sie selbst und andere minimiert wird.
Die Pandemie ist noch lange nicht vorbei. Entscheidend ist nun, dass sich möglichst viele Menschen impfen lassen. So können wir uns und andere vor Ansteckung und schweren Krankheitsverläufen schützen."