Der Rivalität auf den Rängen zwischen Wolfsberg und Klagenfurt ist nach dem Derby eine emotionale Zukunft gewiss. Auf dem Platz haben die Spieler auf beiden Seiten ein sportliches Ausrufezeichen gesetzt. Die Feierlichkeiten in der Lavanttal-Arena dauerten bis weit nach Mitternacht. Präsident Dietmar Riegler war nach dem Spiel von Leistung und Stimmung angetan. Die Entwicklung beim WAC gehe wieder in die richtige Richtung. „Man hat gesehen, dass die Chemie und der Wohlfühlfaktor in der Mannschaft passen. Wir sind auf einem guten Weg, es gibt keine Querelen“, freute sich der Präsident nach einem verdienten aber dennoch knappen Sieg gegen die Austria. Ist Robin Dutt damit auf dem Weg zum nächsten Goldgriff auf der Trainerbank zu werden? „Das weiß ich nicht. Bis jetzt ist er es auf alle Fälle“, sagt Riegler.

Die jüngste Serie der Wolfsberger brachte neben einer guten Ausgangsposition für einen Platz in der Meistergruppe auch Kontinuität. Dutt schickte bei den drei Siegen in Folge dreimal dieselbe Startelf auf das Feld. Vom erst 18-jährigen Adis Jasic über den auf defensiv immer besser arbeitenden Eliel Peretz bis zur Doppelspitze mit Tai Baribo und Thorsten Röcher haben die Spieler keinen Anlass für Umstellungen geliefert. Kontinuität wünscht man sich bei der Stimmung. „Die Menschen sind noch ängstlich, was Corona betrifft. Es ist noch nicht so, wie es mal war, aber langsam kommt es zurück“, sagt Riegler.