Stell dir vor, du heißt Erling Haaland und keiner will dein Trikot. So passiert ist das dem Stürmer-Star der norwegischen Nationalmannschaft beim WM-Qualifikationsspiel Anfang September gegen den Zwergstaat Gibraltar. Nachdem der 21-Jährige beim 5:1-Erfolg der Skandinavier einen Hattrick verzeichnet hatte, wollte keiner der gegnerischen Spieler das Dress des BVB-Angreifers.
Grund dafür ist eine Vorgeschichte, die sich beim Hinspiel im März ereignet hatte. Da verhielt sich die Sache nämlich noch ganz anders, fragte der 38-jährige Innenverteidiger Roy Chipolina nach Abpfiff Haaland doch um einen Trikottausch. "Nachdem beide ihre TV-Interviews gegeben hatten, sagte Roy zu ihm: 'Mein kleiner Junge ist ein großer Fan von dir, würdest du das Trikot mit mir tauschen?'", erzählte Stürmer-Kollege Reece Styche der britischen SunSport.
"Haaland hat ihn nur angeschaut, gelacht und ist weggegangen", meinte Styche weiter. "Norwegen hatte 3:0 gewonnen, aber Haaland hatte nicht getroffen, wurde nach einer Stunde ausgewechselt und war etwas verstimmt. Er kann viele Dinge kaufen, aber Klasse kann er nicht kaufen. Vielleicht ist ihm der mediale Hype zu Kopf gestiegen." Styche, der in der siebten englischen Liga aktiv ist, erzielte beim 1:5 in Oslo den Ehrentreffer Gibraltars. "Er hatte die Gelegenheit den Tag eines kleinen Kindes zu verschönern und er sagte nein. Also wollte in Oslo keiner sein Shirt."