Einige große Namen sind im heute startenden Play-off zur Gruppenphase der Conference League vertreten. Unter anderem Union Berlin, AS Roma, FC Basel oder Tottenham Hotspur. Die UEFA hat diesen Bewerb heuer erstmals ins Leben gerufen, um noch mehr Mannschaften die Teilnahme an einem internationalen Bewerb zu ermöglichen. Nach dem Ausscheiden der Austria Wien in der Qualifikation ist der LASK Österreichs einziger Vertreter im Play-off.
Die Linzer bekommen es heute mit St. Johnstone (19 Uhr, live in ORF 1) zu tun. Gespielt wird im Klagenfurter Wörthersee Stadion, Tickets sind im LASK-Onlineshop als Print@Home-Tickets oder vor Ort verfügbar.
In der dritten Qualirunde der Europa League rangen die Schotten dem türkischen Großclub Galatasaray ein sensationelles 1:1 ab, ehe zu Hause eine 2:4-Niederlage den Umstieg in die Conference-League bedeutete.
"Die Leistungen gegen Galatasaray waren sehr, sehr respektabel. Offensichtlich kann die Mannschaft mit der Situation in K.o.-Spielen gut umgehen", meinte LASK-Trainer Dominik Thalhammer im Hinblick auf die jüngsten Triumphe St. Johnstons sowohl im Cup als auch im Ligacup. Im Vergleich zum Quali-Drittrundenauftritt gegen Novi Sad bekomme es der LASK nun mit einer Truppe zu tun, die "physisch stärker" sei und "direkter nach vorne" spiele. "St. Johnstone definiert sich sehr stark über das Kollektiv", sagt der 50-Jährige. "Sie zeigen ein schnelles Spiel in die Tiefe, sehr viele lange Bälle, gehen auf den zweiten Ball. Sie lassen sehr wenig zu, schalten sehr gut um und sind gefährlich bei Standards." Die Aufgabenstellung daher: "Konterprävention, darauf wird es ankommen."
Fraglich ist, wie Thalhammer die Dreierkette formiert. Yannis Letard fällt angeschlagen aus, Dario Maresic konnte bisher nicht richtig überzeugen. Andres Andrade steht nach seiner Verletzung erstmals in dieser Saison wieder zur Verfügung, ihm fehlt allerdings Spielpraxis.
Ex-Austria-Wien-Kicker Attila Sekerlioglu, der Mitte der Neunzigerjahre zweieinhalb Jahre bei St. Johnstone kickte, hält die Partie für offen. "Es gibt eine 50:50-Chance", meinte der 56-Jährige gegenüber dem schottischen "The Courier".