Unterschiedlicher könnten die Strategien zur Vorbereitung auf das Derby zum Auftakt bei den beiden Kärntner Bundesligisten nicht sein. Beim WAC misst man sich gegen Erstligisten aus Griechenland, Russland, Kroatien und Tschechien. Die Austria Klagenfurt schießt sich derzeit noch durch das Kärntner Unterhaus. „Das war eine bewusste Entscheidung. Gerade in der Anfangsphase wollten wir in der Region präsent sein, uns zeigen und die Nähe zu den Menschen suchen“, sagt Geschäftsführer Harald Gärtner. Der erste Härtetest für die Mannschaft sei der ÖFB-Cup – mit Wiener Neustadt auswärts wartet allerdings auch am 17. Juli „nur“ ein Regionalligist und noch kein wirklicher Vorgeschmack auf den WAC und die Bundesliga. Für die nächste Woche sucht Sportdirektor Matthias Imhof daher noch dringend nach einem namhaften Gegner. Zuvor geht es am Dienstag gegen 1860 München aus der dritten deutschen Liga und Lafnitz aus der zweiten heimischen Liga. „Es ist derzeit nicht einfach, passende Vorbereitungsgegner zu finden. Gerade sind nicht viele Top-Mannschaften in der Region unterwegs“, sagt Gärtner.
Der Fokus liege aber auch darauf, dass alle gesund durch die Pre-Season kommen und fit in die Bundesliga starten können. Mit Fabian Miesenböck und Markus Pink können zwei Stützen nur eingeschränkt am Aufbau-Training teilnehmen. Zumindest haben die unterklassigen Gegner ein veritables Einschießen ermöglicht. Allein Neuzugang Gloire Amanda hat in zwei Spielen im violetten Dress sieben Mal getroffen. Weitere Kandidaten stehen bei Probetrainings auf dem Prüfstand.
Beim WAC wird vor dem Pflichtspielstart kein weiterer Test mehr eingeschoben. Laut Team-Manager Markus Perchthaler ist der Verein mit der Planung der Vorbereitung zufrieden.