Novak Djokovic ist der Jüngste der "Big Three" im Männer-Tennis, an Major-Erfolgen gemessen mit Roger Federer und Rafael Nadal aber schon fast auf einer Stufe. Sein am Sonntag geholter zweiter French-Open-Titel war Grand-Slam-Triumph Nummer 19 des Serben, die Rivalen aus der Schweiz und Spanien haben je 20. Zählt man auch Finalsiege bei Olympia, Masters-1000 und ATP-Finals dazu, ist Djokovic schon vorne. Denn gleich 60 seiner 84 Endspielsiege gelangen ihm auf dieser Ebene. Heuer hat der Serbe bereits die Austrialian Open für sich entscheiden können.
Das Erreichen des ultimativen Ziels eines Kalender-Grand-Slams haben bisher nur Roy Emerson und Rod Laver geschafft. Letzterem gelang das zweimal, als Amateur und als Profi - und zwar zuletzt 1969.
Einen "Golden Slam", also den Sieg bei allen vier Major-Turnieren und bei Olympia, hat bis jetzt erst Steffi Graf geschafft. "Alles ist möglich, und ich habe mich in eine gute Position für den Golden Slam gebracht", bezog sich Djokovic zwei Wochen vor dem Auftakt in Wimbledon schon auf dieses Kunststück. Die US Open würden dann im September den Abschluss dieses Coups bilden. Zuzutrauen ist es ihm auf alle Fälle.