Halbzeit in der Meistergruppe. Der WAC liegt nach fünf Spielen bei zwei Siegen und drei Niederlagen. Die eigenen Erwartungen konnten damit bisher nicht erfüllt werden. Nach dem desaströsen 1:8 zum Auftakt gegen Rapid haben die Wolfsberger zumindest einen merkbaren Schritt in die richtige Richtung gemacht. „Wir verteidigen jetzt wieder mehr nach vorne und als ganze Mannschaft. In der letzten Kette stehen wir sehr gut“, bilanziert Kapitän Michael Liendl.
Am Mittwoch wartet erneut der Tabellenführer aus Salzburg. Um dieses Mal etwas Zählbares mitzunehmen, will man konsequenter verteidigen und selbst aktiver werden. Passivität werde von den Salzburgern wie fast jeder Fehler viel zu schnell bestraft. Ein Standard-Tor wie beim 1:2 am Sonntag nach einem Einwurf darf man nicht mehr kassieren. „Aus dem Spiel heraus werden wir nicht alles wegverteidigen können. Einen Standard kann man aber gegen jede Mannschaft der Welt irgendwie verteidigen“, sagt Liendl, der nach dem Spiel ein erstes allgemeines und grundsätzlich positives Gespräch mit dem zukünftigen Trainer Robin Dutt führte. In der Mannschaft sei man froh, dass es Klarheit gibt und jeder weiß, mit welchem Trainer es im Sommer weiter gehen soll.
Diese Klarheit haben einige Spieler im Kader noch nicht. Die Vertragsgespräche sollen in den kommenden Tagen und Wochen geführt werden. „Ich weiß, dass das beim WAC eben so ist. Das heißt aber nicht, dass ich das befürworte. Für einen Spieler ist es immer angenehm, wenn er Sicherheit hat“, sagt Liendl über die vergleichsweise späten Vertragsverhandlungen. Der 35-Jährige gehört zu jenen neun Akteuren, die für die kommende Saison noch keine Klarheit haben. Solange die Zukunft in der Schwebe sei, werde er sich natürlich auch „umschauen und die eine oder andere Sache ausloten“.