Pflichtsiege sind in der Regel nicht immer die einfachsten. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt in der Meistergruppe stand dem WAC gegen die WSG Tirol schon ein solcher bevor. Die Elf von Roman Stary spielte damit erstmals seit vier Spielen wieder zu null und zeigte beim 2:0-Heimsieg ihre stärkste Leistung unter dem Interimstrainer. Wenige Minuten in der Anfangsphase gehörten den Gästen. Mit der Führung in der fünften Minute hat der WAC das Kommando übernommen und es bis zum Abpfiff über weite Strecken auch in der Hand behalten. Einziger Schönheitsfehler. Das 1:0 hätte nicht zählen dürfen. Thorsten Röcher stand bei seiner Flanke knapp im Abseits. Sehenswert war der Treffer nach Ablage per Kopf von Matthäus Taferner und volley Abnahme von Dejan Joveljic dennoch allemal.
Der Stürmer war mit seinem Doppelpack der überragende Mann auf dem Platz. Der Leihspieler von Eintracht Frankfurt ist mit 13 Treffern in der Liga nun bester Nicht-Salzburger Torschütze und hätte sein Konto gegen die Wattener sogar noch weiter auffüllen können. Das zweite Tor fiel nach Vorarbeit von Kapitän Michael Liendl. Die Lavanttaler zeigten eine mannschaftlich geschlossene Leistung. Angefangen von der möglicherweise neuen Nummer 1 Manuel Kuttin im Tor zeigte auch Guram Giorbelidze auf der linken Seite, warum er im georgischen Nationalteam regelmäßig in der Startelf steht.
In der Tabelle konnten die Wölfe den heutigen Gegner hinter sich lassen und sind nun mit einem Punkt Abstand weg vom Tabellenende. Es war der erste Sieg im fünften Spiel gegen die WSG in der obersten Spielklasse. In der englischen Woche wartet gleich am Mittwoch mit Sturm Graz der nächste Tabellennachbar.