Trainer Adi Hütter (zu Gladbach) weg, Sportdirektor Bruno Hübner (Auszeit) weg, Sport-Vorstand Fredi Bobic (zu Hertha BSC) weg. Bei der Eintracht Frankfurt wird in der kommenden Saison im Managementbereich und auf der Trainerbank kaum ein Stein auf dem anderen bleiben. Ein Nachfolger ist derzeit noch auf keiner der drei in absehbarer Zeit vakanten Positionen gefunden. Viele Entscheidungen rund um die Kadersituation werden bis dahin nicht fallen. Das betrifft auch WAC-Leihspieler Dejan Joveljic (21). Es ist kein Geheimnis, dass die Wolfsberger ihren erfolgreichsten Liga-Torschützen (elf Tore in 24 Spielen) gerne noch ein Jahr halten möchten. "Zunächst einmal ist geplant, dass Dejan zu uns zurückkommt. Ob Dejan noch ein weiteres Jahr verliehen wird, wird man sehen. Das werden die neuen sportlich Verantwortlichen entscheiden", lässt Hübner die Tür für den WAC zumindest ein Stück weit offen.
Aus Sicht der Eintracht findet man über die Kooperation mit dem WAC nur positive Worte. Die Erwartungen beim deutschen Bundesligisten wurden erfüllt. "Diese Leihe hat absolut Sinn ergeben. Wir erhoffen uns einen ähnlichen Effekt wie bei Daichi Kamada, sodass er uns kommende Saison eventuell helfen kann. Unsere Überlegungen haben gegriffen, es war die richtige Entscheidung", sagt Hübner. Kamada (24) wurde vor drei Jahren zum belgischen Klub VV St. Truiden verliehen und ist seit seiner Rückkehr fixer Bestandteil in der Frankfurter Mannschaft.
Ob dieser Sprung auch Joveljic schon zuzutrauen ist, wird genau beobachtet. "Dejan hat sich auf jeden Fall weiterentwickelt. Er kommt auf reichlich Einsatzminuten, sogar auf internationaler Ebene, was für einen jungen Spieler sehr wichtig ist. Dazu hat er durch seine Tore viel Selbstvertrauen sammeln können", sagt Hübner.