Es ist zumindest immer etwas los, wenn der neue Cheftrainer Roman Stary seinen WAC auf das Feld schickt. Zwölf Treffer und acht Gegentore in nur drei Spielen zeigen, dass der Trainerwechsel im Lavanttal nicht nur auf dem Papier stattgefunden hat. Die neu formierten Wölfe liefern Spiel für Spiel ein Spektakel und stehen nach zwei Siegen und einer Niederlage seit dem Abgang von Ferdinand Feldhofer letztendlich doch souverän in der Meistergruppe. Mit zwei Sechsern und nur einer Spitze in der Startelf war man sich beim WAC vor dem letzten Spiel des Grunddurchgangs bewusst, dass man ganz ohne zu verteidigen im Fußball nur bedingt erfolgreich sein kann. Drei Gegentore sprechen zwar dagegen, dass dieser Plan vollständig aufgegangen ist, grundsätzlich war die Leistung bei der Wiener Austria in allen Belangen eine klare Steigerung.
Das Schreckensgespenst der Quali-Runde ist damit spät aber doch verscheucht. Die Wolfsberger steuern aufgrund der Länderspielpause erstmals seit Monaten ein freies Wochenende an. Es bleiben annähernd zwei Wochen Zeit, um körperliche und mentale Belastungen abzuschütteln und von vorne zu starten. Die Punkte werden zwar nur halbiert, die Zeitrechnung beim WAC kann dennoch von Null beginnen. Altbewährt bleibt nur das große Ziel: die nächste Europareise.