Ein sehenswerter Fallrückzieher von Oliver Giroud hat das Tor zum Viertelfinale der Champions League für den FC Chelsea im Hinspiel gegen Atletico Madrid geöffnet. Mit einem knappen 1:0-Auswärtssieg konnten die unter Thomas Tuchel wieder erstarkten Blues die Heimreise gegen die Defensivspezialisten antreten. Ausgetragen wurde das Spiel aufgrund der europaweit unterschiedlichen Einreisebestimmungen im rumänischen Bukarest. Das Rückspiel am Mittwoch (Anpfiff 21 Uhr) kann wie geplant an der Londoner Stamford Bridge stattfinden.
Wenn ein Trainer weiß, wie bei seinem Team am ehesten die Null stehen bleibt, dann ist es wohl Diego Simeone. Seit 2011 steht der argentinische Hitzkopf bei Atletico an der Seitenlinie. Allerdings bräuchte seine Mannschaft mindestens einen Treffer, um es zumindest in die Verlängerung zu schaffen. Tuchel, der erst vor wenigen Wochen Frank Lampard als Cheftrainer bei Chelsea ablöste, würde ein torloses Unentschieden nehmen. In Sachen Emotionen steht er seinem Kollegen nur wenig nach, womit das Achtelfinalspiel - vor allem bei umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen - schnell zum Trainerduell werden kann.
Weniger Spannung garantiert das Parallelspiel zwischen Bayern München und Lazio Rom. Das Team von David Alaba setzte sich im Hinspiel auswärts mit 4:1 durch. Die Spekulationen rund um Bayern-Trainer Hansi Flick als Nachfolger von Joachim Löw als deutscher Bundestrainer, haben bei den Münchnern nicht für Unruhe gesorgt. Mit einem souveränen 3:1 am Wochenende in Bremen hat sich das Flick-Team für die Champions League Warmgeschossen. Schon mehr Potenzial für einen Wirbel im Verein bringt einmal mehr Alaba-Berater Pini Zahavi mit. Oliver Kahn hat ihm im Ringen um die Gehaltsforderungen des Österreichers Realitätsverlust attestiert. Gegen Bremen musste Alaba noch aufgrund muskulärer Probleme pausieren.