Im Vergleich zum Tottenham-Spiel auf sechs Positionen verändert schickte WAC-Trainer Ferdinand Feldhofer seine Mannschaft gegen Tabellenschlusslicht Altach auf das Feld. Unter anderem blieben Kapitän Michael Liendl, Luka Lochoshvili oder Christopher Wernitznig nur auf der Bank. Dass ein Abstiegskandidat gegen einen Aspiranten für die internationalen Bewerbe antritt, war von Anfang an nicht zu bemerken.
Die Altacher waren unter Neo-Coach Damir Canadi aggressiver und defensiv kompakt eingestellt, der WAC enttäuschte vor allen in der ersten Halbzeit auf allen Linien. Spielerisch gelang kaum etwas, hohe Bälle landeten überall, nur nicht am Ziel. Der erste ansehnliche Spielzug ließ 24 Minuten auf sich warten. Die beste Chance konnte in der ersten Hälfte Thorsten Röcher verzeichnen. Altach-Goalie Martin Kobras verhinderte die Führung der Wölfe mit einem starken Reflex.
Nach nur 30 Minuten schickte Feldhofer Kapitän Liendl und Innenverteidiger Lochshvili zum Aufwärmen. Beide standen bereits zu Beginn der zweiten Hälfte auf dem Feld. Die Lavanttaler begannen den zweiten Durchgang vielversprechend. Die vielen Fehler im Spielaufbau konnten dennoch nicht abgestellt werden. Altach stand weiter sicher. In der 57. Minute brachte Marco Meilinger das Team aus dem Ländle in Führung. Lautstark peitschte Canadi die Altacher in seinem ersten Spiel als neuer Trainer nach vorne. Seine Handschrift war offensiv wie defensiv bereits zu erkennen.
Anstatt sich heute das Ticket für das obere Play-off zu holen, muss der WAC nun wohl bis zum letzten Spiel des Grunddurchgangs zittern. Drei Runden sind noch zu absolvieren. Die Austria Wien und Hartberg sind nach ihren Siegen am Wochenende weiter in Schlagdistanz.