Abdulkadir Bitigen könnte für den WAC ein entscheidender Mann werden. Der Türke ist heute der VAR - der Video Assistant Referee. Während die technischen Hilfsmittel, wie die in England schon berüchtigte kalibrierte Linie, für die Spieler von Tottenham zum Alltag gehören, betreten die Wolfsberger Neuland. In der Teamsitzung am Vormittag stand neben einer Analyse des Gegners und den genauen Abläufen bei Standardsituationen auch eine Vorbereitung auf den VAR auf dem Programm. "Es ist wichtig, dass wir auch das noch einmal ansprechen. Für die Spieler ist es eine neue Situation und ich will nicht, dass einer die Nerven verliert, wenn man uns ein Tor aberkennt", sagt Trainer Ferdinand Feldhofer.
Die Stunden bis zum Anpfiff sind für die Wölfe genau durchgetaktet. Corona-Tests (alle waren negativ), Sparziergang, Mittagessen, das obligatorische Aktivieren und eine Nachmittagsruhe sollen die Zeit bis zur Abfahrt in die Puskas Arena gegen 17 Uhr verkürzen. Wenn es um das top-moderne Stadion mit Platz für 67.000 Zuschauer geht, kommen alle im Verein schnell ins Schwärmen. Dass Leipzig hier vor zwei Tagen noch gegen Liverpool gespielt hat, merkt man dem Rasen überhaupt nicht an. Die Kabinen sind die größten, in denen sich die WAC-Spieler je aufgehalten haben. Da findet natürlich auch ein Whirlpool Platz.