Heute steigt das dritte Heimspiel in Folge in der Lavanttal Arena. Ein Tor haben Spieler, Trainerteam und Fans des WAC vor dem Fernseher nach zwei Nullnummern gegen Sturm Graz und Hartberg im neuen Jahr noch nicht zu sehen bekommen. Das sollte sich heute ändern – zumindest was den WAC betrifft.
Besonderen Wert auf die Abschlüsse haben die Wölfe in der kurzen Vorbereitungszeit seit Sonntag nicht gelegt. „Nicht mehr als sonst“, sagt Trainer Ferdinand Feldhofer, der aber damit rechnet, dass es gegen den LASK heute wohl nicht so viele Torchancen wie in den zwei Spielen zuvor geben wird. „Wir müssen die Gelegenheiten dieses Mal nutzen und hinten weiterhin so konsequent stehen“, sagt Feldhofer. Bis auf den Langzeitverletzten Eliel Peretz steht der gesamte Kader für das erste Tor im neuen Jahr zur Verfügung.
Spielerisch hat die Mannschaft bisher nur wenig Anlass dazu gegeben, die Stammformation infrage zu stellen. In beiden Begegnungen war der WAC dem Sieg näher. Sturm und Hartberg sind nicht unzufrieden mit einem Punkt wieder in die Steiermark gereist. „Ich halte auch nicht viel von den Bewertungen nach jedem Spieltag und dass man nur noch gut oder schlecht sieht“, sagt Feldhofer. Man habe über einen langen Zeitraum kein Spiel verloren, immer zahlreiche Chancen herausgearbeitet und in der Defensive wenig zugelassen. „Mit der Ausbeute sind wir natürlich nicht zufrieden. Das heißt aber nicht, dass wir jetzt irgendetwas künstlich herbeireden müssen“, sagt Feldhofer angesprochen auf die „Tor-Sperre“.
Die letzte Niederlage der Wölfe datiert vom 6. Dezember. Damals ging ein nach dem kräftezehrenden Euro-League-Spiel in Moskau personell und taktisch stark veränderter WAC bei der WSG Tirol überraschend mit 1:4 unter. Damit schließt sich aber auch der Kreis zum heutigen Gegner.
Beim LASK geht es heute darum, nach der klaren Auftaktniederlage gegen die WSG Tirol einen kompletten Fehlstart ins neue Jahr zu verhindern. Für Tore spricht zumindest die Statistik. Seit dem Wiederaufstieg der Linzer im Jahr 2017 sind im Schnitt drei Tore gefallen, wenn der LASK und Wolfsberg aufeinandergetroffen sind. Von 14 Spielen in der Liga endete nur eines torlos. „Wir haben unseren Plan im Spiel gegen Tirol nicht auf den Platz gebraucht. Das war sehr lehrreich für uns, wir haben unsere Leistung sehr selbstkritisch analysiert. Wir wollen nun eine Reaktion zeigen und die gute Entwicklung fortsetzen“, sagt Trainer Dominik Thalhammer.