Dass der WAC auch bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt erfolgreichen Fußball spielen kann, haben die Wölfe Anfang Dezember Moskau eindrucksvoll bewiesen. Morgen wird gegen den LASK bei ähnlichen Verhältnissen wie in der Europa League gespielt. Große Freude hat man mit dem Termin im Lavanttal allerdings nicht. „Wir müssen es so nehmen, wie es angesetzt wird. Egal ist uns das aber nicht. Wir hoffen, dass die Temperaturen einigermaßen passen“, sagt Trainer Ferdinand Feldhofer.

Die Ansetzung ist in der Praxis ein Zusammenspiel zwischen Bundesliga, TV-Anbieter und Vereinen. So richtig als Urheber der Ansetzung will aber niemand dastehen. „Wir losen aus. Dann gibt es Stichtermine, an denen Sky die Partien auswählt und die Paarungen ansetzt. Mit den Vereinen wurde das abgeklärt. Auch dem Termin um 20.30 Uhr unter der Woche haben alle zugestimmt“, heißt es von der Liga. Laut TV-Anbieter sind Spielbetrieb und die Ansetzungen offiziell Sache der Bundesliga, die sich dann mit den Beteiligten abstimmt. Natürlich liegt es auch im Interesse von Sky, nicht ganz ohne Wünsche in diese Verhandlungen zu gehen.

Dicht gedrängter Terminplan

Dass es heuer mehrere englische Wochen gibt, liegt auch am coronabedingt verspäteten Liga-Start und dem engen Spielplan. Die nächste findet schon in zwei Wochen statt. Der WAC muss auswärts bei Rapid dann allerdings erneut um 20.30 Uhr auflaufen. „Optimal ist das für die Spieler sicher nicht. Das sind aber Entscheidungen, die im Sinne des TV-Partners getroffen wurden. Man kann sicher darüber nachdenken, ob man sich den späten Termin im Winter nicht hätte sparen können“, heißt es vom WAC. 

Beim morgigen Gegner LASK sind die Temperaturen nach der überraschenden Heimniederlage gegen die WSG Tirol maximal zweitrangig. Die Linzer sind auf Wiedergutmachung aus. In der Lavanttal Arena ist der LASK in allen bisher sechs Spielen – das erste fand nach dem Wiederaufstieg 2017 statt noch ungeschlagen.