In der Europa League war der WAC in allen Spielen stets der Außenseiter. Heute waren die Lavanttaler der klare Favorit auf den Aufstieg. Im Achtelfinale des ÖFB-Cup ging es daheim gegen den SKU Amstetten. Die Niederösterreicher liegen derzeit auf Platz 12 der Zweiten Liga.
Mit der ersten wirklichen Offensivaktion des WAC fiel auch schon das 1:0. Dominik Baumgartner war mit dem Kopf zur Stelle. Die Wolfsberger waren das dominierende Team. Großchancen sind aber ausgeblieben. Am nähesten war dem 2:0 Christopher Werntznig. Einmal mit einem Freistoß aus 18 Metern und einmal mit einem Schuss aus spitzem Winkel ans Außennetz. Der SKU machte die Räume eng und agierte in der Defensive mit einer Fünferkette als Antwort auf die offensiven Außenverteidiger des WAC. Mit der 1:0-Führung ging es in die Pause.
In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein ordentlicher Cup-Fight. Viele Szenen im Mittelfeld mit kleinen Fouls. Amstetten wollte sich nicht zu weit in die eigene Hälfte drängen lassen. Die Niederösterreicher wussten, dass bei nur einem Gegentor weiterhin alles möglich bleibt.
Der WAC schaffte es bis auf eine Ausnahme durch Dario Vizinger nicht, zwingende Chancen für die Vorentscheidung herauszuspielen. Mit dabei war bei Amstetten seit Minute 70 auch WAC-Leihspieler Marcel Holzer. In der Minute des Spiels vergaben die Niederösterreicher die Chance auf den Ausgleich. Ein Schuss aus zwölf Meter zog knapp am Pfosten vorbei. Im Gegenzug sorgte Michael Liendl mit einem schönen Schuss ins lange Eck für den 2:0-Endstand.
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Personell konnten die Wolfsberger auf den gesamten Kader zurückgreifen. Der in der Liga noch gesperrte Innenverteidiger Luka Lochoshvili kehrte in die Startelf zurück. Neu im Team waren Christopher Wernitznig, Eliel Peretz und Guram Giorbelidze für Matthäus Taferner, Jonathan Scherzer und Stefan Peric, der heute nicht im Kader stand.
Der WAC hat im Cup ein klares Ziel ausgerufen: das Finale. „Das ist heute alles andere als einfach für den Kopf. Wir müssen die ganzen Feyenoords und Tottenhams ausblenden“, sagte Trainer Ferdinand Feldhofer. Ein nächster Schritt dazu ist am Mittwoch ohne viel Glanz gelungen.
Einen besonderen Reiz hätte jetzt wohl ein Kärntner Derby zwischen dem WAC und der Austria Klagenfurt. Das Team von Trainer Robert Micheu befindet sich nach einem Aufstieg in der Verlängerung gegen den FAC schon seit Mitte November im Viertelfinale. Ebenso wie Sturm Graz und die Austria Wien. Passiert keine Überraschung, kann auch der LASK (gegen den Stadtligisten ASK Elektra Wien) dem WAC einen Platz im Finale streitig machen.