Training um 11 Uhr, dann gemeinsames Mittagessen und um 13 Uhr hatte sich die WAC-Mannschaft vor dem Fernseher versammelt. In Nyon erfolgte die Auslosung für die K.o.-Spiele der Europa League. Gleich als erste Kugel wurde der WAC gezogen - und der Gegner hatte es in sich: Die Kärntner messen sich mit dem englischen Spitzenklub Tottenham, in der Gruppenphase Sieger des LASK-Pools.
Als einer der acht Gruppenzweiten wurde der WAC dem Topf der ungesetzten Teams zugeteilt. Es wartete also in jedem Fall ein Kracher - und der wurde es somit auch.
Was die Wahrscheinlichkeit betraf, war die Chance auch am größten, dass es für den WAC im Februar auf die Insel geht. Großbritannien stellt mit Manchester United, Arsenal London, Tottenham Hotspur, Leicester City und den Glasgow Rangers gleich fünf der 16 Teams.
Vermutlich ein wenig leichter erwischte es Red Bull Salzburg. Der Champions-League-Teilnehmer trifft auf Villarreal. Wobei die Spanier in der Primera Division erst eine Niederlage kassiert haben, auf Platz vier liegen und bereits in der Saison 2014/15 in derselben Turnierphase zum Stolperstein geworden waren. "Es ist nicht der ideale Gegner für uns, aber sicher interessant. Ein Vorteil für uns ist, dass wir letztes Jahr vor dem Spiel gegen Frankfurt (Aus im Sechzehntelfinale, Anm.) nur zwei oder drei Spiele hatten. Heuer fünf oder sechs. Das ist ein Vorteil in der Vorbereitung", lautete das Urteil von Salzburg-Coach Jesse Marsch.
Beide ÖFB-Vertreter bestreiten die jeweils ersten Begegnungen zu Hause. Die Hinspiele steigen am 18., die Rückspiele am 25. Februar. Der WAC wird allerdings laut UEFA-Angaben bereits am Mittwoch, 24. Februar, in London gastieren, weil auch Tottenhams Stadtrivale Arsenal das Rückspiel zu Hause bestreitet.