In der Präsidentenloge in der Moskauer Web-Arena war die Stimmung ausgelassen. Die Abordnung rund um Chef Dietmar Riegler, Wolfsrudel-Mama Waltraud Riegler, Vize Christian Puff und Obmann Jürgen Schratter samt Gästen hätte mit dem 1:0-Sieg in Moskau glücklicher nicht sein können. Da machte es auch nichts, dass die versprochenen Sitzheizungen auf den Tribünen nicht funktionierten. Auf der Heimfahrt im Bus Richtung Mannschaftshotel gingen die Gesänge ungetrübt weiter. Die Spieler waren zu dieser Zeit schon beim Essen. Mit einer Flasche Wasser zum Gedeck.
"Zwei oder drei Getränke sind schon okay. Das haben sie sich verdient", gab Trainer Ferdinand Feldhofer die Richtung vor. Am Sonntag wartet WSG Tirol. Der Mannschaftsflieger wird heute in Innsbruck landen. Die Spieler haben den ernst der Lage ohnehin erkannt. Bei einer Niederlage am Donnerstag gegen Feyenoord Rotterdam war der Sieg in Moskau herzlich wenig wert. "Wir sind noch immer die Außenseiter. Unsere Leistung war aber bärenstark. Wir haben in allen Phasen des Spiels sehr routiniert agiert", analysiert Feldhofer.
Und mit dem Blick nach vorne gerichtet leerten sich auch Lobby und Hotelbar recht schnell. Zumindest was die Spieler betrifft, die auf ihre Zimmer verschwunden sind. Für die Führungsriege war die Nacht um einiges kürzer. Immerhin hat man ja schon zwei Stunden durch die Zeitumstellung verloren.