Das Beste am gestrigen Tag war wohl das Ergebnis im Parallelspiel. 0:0 trennten sich ZSKA Moskau und Feyenoord Rotterdam. Der WAC hat nach der Niederlage gegen Zagreb den zweiten Platz zwar verloren, auf Feyenoord fehlt aber nur ein Punkt. "Leichter wird es sicher nicht. Das Ergebnis spielt uns aber in die Karten und die Chance lebt weiter", sagt Ferdinand Feldhofer.
Die ersten 40 Minuten im Spiel gegen Dinamo bezeichnet der Trainer als "schwer okay". Dann hatte Ersatztormann Manuel Kuttin seinen großen Auftritt. Bruno Petkovic wurde am Fünfer völlig vergessen, Kuttin tauchte rechtzeitig ab und holte den Ball mit einem starken Reflex noch von der Linie. Gleiches Bild nur Sekunden später gegen Arijan Ademi. "Wir haben es Manuel zu verdanken, dass wir ohne Gegentor in die Pause gekommen sind", sagt Feldhofer.
In der zweiten Halbzeit hatten beide Mannschaften starke Phasen. Doch das Tor gelang den Kroaten. Mit dem 2:0 15 Minuten später war die Partie entschieden. "Wir haben im Ballbesitz und gegen den Ball sicher nicht unser Top-Level erreicht. In den entscheidenden Phasen hat uns die Kraft gefehlt", sagt Feldhofer.
Nach vier Spielen in der Europa League hat der WAC in der Gruppe mit fünf Toren die meisten erzielten Treffer auf dem Konto. Allerdings fiel nur einer aus dem Spiel heraus und vier aus Elfmetern. Gegner Dinamo blieb auch im vierten Spiel ohne Gegentreffer. "Da sieht man, wie eng die Gruppe ist. Mir ist es am Ende aber egal, wie wir die Tore schießen", sagt Feldhofer.
Innenverteidiger Dominik Baumgartner musste am Donnerstag nach einer starken Leistung zur Halbzeit mit muskulären Problemen raus. Sein Einsatz am Sonntag gegen Ried ist fraglich. Unter der Woche wartet dann Moskau auswärts, eine Woche später Rotterdam daheim.