Egal ob mit oder ohne Zuschauer (dafür im Livestream der Kleinen Zeitung) – die HSG Bärnbach/Köflach ist in dieser Saison eine Heimmacht. Gegen Ferlach setzten sich die Weststeirer 27:23 durch. Den Grundstein für den Erfolg legten die Steirer bereits in der ersten Hälfte – und da vor allem in der Anfangsphase. 5:0 führte die Mannschaft von Trainer Vladimir Vujovic, bei der Aufbauspieler Milos Djurdjevic, Kreisläufer Jadranko Stojanovic und Torhüter Jovo Budovic groß aufspielten. Die Ferlacher waren am Anfang zu nervös, zu feheranfällig. Eigentlich etwas, was man bei den Steirern befürchten musste – die vier Wochen coronabedingte Spielpause war der HSG nicht anzumerken. Viel eher große Lust darauf, endlich wieder einmal Handball zu spielen. Und so spielten die Weststeirer die fünf Tore Vorsprung in die Pause: 16:11.
Ferlach besserte sich in Durchgang zwei, die Weststeirer ließen aber nicht nach. Und wieder war es vor allem Budovic, der immer dann, wenn die Kärntner kurz davor waren, an Bärnbach/Köflach heranzukommen, seine Mannschaft mit glänzenden Paraden im Spiel hielt. Und so änderte auch der Ausschluss von Klemen Cehte gut zwölf Minuten vor Ende der Partie nichts am vierten Sieg im fünften Heimspiel: 27:23. „Budovic hat die gesamte Ferlacher Mannschaft zur Verzweiflung gebracht“, freut sich Obmann Gerhard Langmann über zwei „sehr wichtige Punkte“. Besonders schön für den Bärnbacher: Nach der hohen Niederlage in Ferlach in Runde eins, ist eine klare Steigerung zu erkennen. „Darauf können wir schon stolz sein.“
Kurios: Die Ferlacher sind ohne Dressen in die Steiermark gereist und spielten im Auswärts-Schwarz der Weststeirer. „Eine Stunde vor Spielbeginn haben sie aus dem Bus angerufen. Da hilft man selbstverständlich“, sagt Langmann.