Es hat ihn, sagt UBSC-Manager Michael Fuchs, sehr geschmerzt, als Josip Popic den Verein einst als 14-Jähriger verlassen hat. Ein kroatischer Klub hatte angeklopft – und der gebürtige Grazer das Angebot wahrgenommen. Nun, sechs Jahre später, kehrt der Basketballer wieder in seine Heimat zurück: Die Grazer sind auf der Suche nach einer Verstärkung auf der Center-Position, wenn man so will, in der eigenen Ex-Jugend fündig geworden.

„Wegen der Coronavirus-Situation war ich seit einiger Zeit wieder hier. Dann hat mich der Klub kontaktiert, ob ich interessiert bin, für ihn zu spielen“, erzählt Popic. Er soll seinem Jugendklub unter dem Korb entscheidend helfen, die körperlichen Voraussetzungen sind allemal gegeben: Er ist 2,10 Meter groß, kräftig und beidhändig. „Ich habe etwas Trainingsrückstand und bin noch nicht in meiner besten Form. Aber ich glaube schon, dass ich Graz unter dem Korb helfen kann.“

In Kroatien hat Popic bei Cibona Zagreb, Cedevita Zagreb und Sonik Puntamika wertvolle Erfahrungen gesammelt. „Der Basketball in Kroatien ist schneller als jener in Österreich. Der Unterschied ist auch: Es gibt zwei, drei starke Vereine, die über allen stehen, der Rest ist in etwa auf dem österreichischen Niveau“, sagt Popic.

Manager Fuchs bemühte sich erfolgreich um die Freigabe vom Verband, sodass der Neuzugang bereits heute im Heimspiel gegen Gmunden (19 Uhr, Sky live) eingesetzt werden kann. „Im Vergleich mit anderen heimischen Centern kann er in Österreich sicher einer der zwei, drei Besten sein“, schwärmt Fuchs. Popic’ Vertrag läuft bis Saisonende, Fuchs weiß aber: „Wir wollen es ihm schwer machen, dass er wieder geht.“