Dass die UEFA ihre internationalen Spiele unbedingt durchziehen will, zeigt schon der Spielplan. Mit zwei Dreierblöcken und jeweils drei Spielen innerhalb von drei Wochen ist das Programm heuer enorm straff angesetzt. Neben Regularien zur Testung aller Spieler und des gesamten Trainer- und Betreuerstabes sieht die UEFA auch Spiele außerhalb des eigenen Landes vor, sollte die Pandemie eine Austragung im Gastgeberland unmöglich machen.
Wie sehr dem Verband allerdings daran gelegen ist, dass kein Spiel abgesagt wird, zeigt ein Passus zu Spielabsagen. Demnach sollen alle Matches stattfinden, solange den Teams zumindest 13 auf der Kaderliste genannte Akteure zur Verfügung stehen. Selbst wenn das der Fall ist, ist laut UEFA lediglich eine Verlegung geplant. Stehen auch beim Ersatztermin zu wenige Spieler zur Verfügung, gibt es eine Absage und eine 0:3 Strafverifizierung.
Vorbereitungen gestört
Trotz zahlreicher Coronafälle beim WAC und Dinamo Zagreb kann das Spiel also wie angesetzt stattfinden. Bei den Wolfsbergern wurden acht Fälle (Spieler plus Betreuerstab) gemeldet, bei den Kroaten gab es neun positive Tests (Trainer plus Spieler). Man kann jedoch davon ausgehen, das die Vorbereitungen beider Mannschaften sowohl sportlich als auch organisatorisch stark beeinträchtigt wurden. Wie berichtet hat der WAC seine Anreise umgeplant. Weil beide Teams die Namen der Ausfälle nicht bekannt geben, könnte es bei der endgültigen Kadernennung am Donnerstag noch taktische Anpassungen geben.
