Mit Gmünd wartet am Samstag (15 Uhr) eine machbare Aufgabe auf die Hartberger in der zweiten Runde des ÖFB-Cups. Der Kärntner Landesligist sollte für die Oststeirer nicht zum Stolperstein werden. Das sieht auch Trainer Markus Schopp so. "Die kleinen Teams wollen im Cup immer die Großen ärgern. Darauf müssen wir vorbereitet sein und unsere Vorgaben umsetzen. Mit einem couragierten Auftritt werden wir den Aufstieg schaffen", sagte der Trainer vor der heutigen Partie. Für die Hartberger sei im Bewerb viel möglich. Neben der Chance auf einen Europacup-Startplatz, bietet dieses Jahr auch die Möglichkeit, das peinliche Ausscheiden gegen die Wiener Viktoria aus der vergangenen Saison vergessen zu machen. "Natürlich wollen wir ins Finale und am besten noch etwas weiter. Sonst bräuchten wir gar nicht erst antreten. Wir werden auch alles probieren, dass sich so ein Missgeschick aus dem Vorjahr nicht wiederholt."
Bei dieser Mission wird die Hartberger auch Neuzugang Seifedin Chabbi unterstützen. Der Stürmer, heute zwar spielberichtigt aber wohl noch nicht im Kader, unterschrieb einen Vertrag bis zum Saisonende. "Es fühlt sich sehr gut an hier zu sein. Die Mannschaft hat enorme Qualität und ich wurde bereits toll aufgenommen", sagte der 27-Jährige. Bei seiner Entscheidung spielte vor allem die offensive Spielausrichtung der Mannschaft eine Rolle. Mit seiner Schnelligkeit und Kopfballstärke will er den Oststeirern ab Minute eins helfen. "Ich brenne auf mein erstes Pflichtspiel und bin wirklich dankbar, hier in Hartberg sein zu dürfen." Heute wird es laut Trainer Schopp wohl noch nicht dazu kommen. "Wir müssen ihm ein bisschen Zeit geben, damit er ganz fit wird. So kann er uns dann wirklich helfen und uns noch unberechenbarer machen.
Chabbi war nach einer erfolgreichen Saison in Ried, 2018 zu Gaziantep in die Türkei gewechselt. Von dort aus ging es in die schottische Liga zu St. Mirren, ehe er im Sommer vereinslos wurde. Zwar war es mit wenig Einsatzminuten keine einfache Zeit für den Stürmer, gelernt habe er aber mehr denn je. "Ich bereue gar nichts und habe eine Menge Erfahrungen gemacht. So eine Konkurrenz kannte ich bisher nicht und auch ein Spiel im Celtic Park vor knapp 60.000 Zuschauern war etwas Besonderes." Ganz so viele werden es heute in Gmünd wohl nicht werden.