Für den SK Sturm reichte es im Steirer-Derby gegen Hartberg wieder nur zu einem Unentschieden. Nach einer starken ersten Hälfte und dem Führungstreffer durch Ivan Ljubic (30.), sorgte Bekim Balaj 20 Minuten vor Schluss für die vermeintliche Entscheidung. Sein Treffer wurde aber aufgrund einer Abseitssituation zu Unrecht aberkannt. Für Christian Ilzer, der selbst eine Verwarnung bekam, eine entscheidende Situation. "Es war ein klares Tor und der Schiedsrichter hat es nicht gegeben. Allgemein war die Leistung der Schiedsrichter heute ein absoluter Wahnsinn. Bei jedem Freistoß und jedem Eckball war er (Anm.: Schiedsrichter Manuel Schüttengruber) extrem kleinlich und hat alles abgepfiffen."
Laut Ilzer sei es "kein Wunder, dass Österreich keine Schiedsrichter für internationale Bewerbe" abstellt. "Es macht einfach keinen Sinn, wenn wir uns in der Vorbereitung Dinge überlegen und dann wird im Spiel jede Standardsituation abgepfiffen. Aber natürlich müssen wir uns vorwerfen, das zweite Tor nicht gemacht zu haben."
Auch bei der entscheidenden Situation in der Nachspielzeit nimmt er seine Mannschaft in die Pflicht. Beim Foul von Sandro Ingolitsch an Rajko Rep sei das Stellungsspiel nicht gut gewesen. "Das müssen wir als gesamte Mannschaft anders verteidigen. Für das Foul kann man einen Elfmeter geben."
Auf der anderen Seite war die Freude über den Punkt groß. Für Hartberg-Trainer Markus Schopp war vor allem die Leistung in der zweiten Hälfte zufriedenstellend. "Wenn in letzter Sekunde der Ausgleich fällt, mag das mit Sicherheit glücklich wirken. Über das ganze Spiel hinweg gesehen, war es aber ein verdienter Punkt mit zwei ganz unterschiedlichen Hälften." Zu der Schiedsrichterleistung wollte sich Schopp nicht näher äußern. "Den Elfmeter kann man geben und es waren streitbare Entscheidungen dabei. Mehr will ich dazu nicht sagen."