Am Sonntag ging es in Hartberg wieder um die Vorherrschaft in der Steiermark. Vor abgespeckter Kulisse traf der Sk Sturm auf den oststeirischen Nachbar aus Hartberg. Und die Fans im ausverkauften Stadion bekamen an diesem Tag ein spannendes und enges Steirer-Derby serviert. Bereits nach vier Minuten hätten die Gäste aus Graz in Führung gehen können. Der starke Niklas Geyrhofer köpfelte einen Ball an die Latte, der Nachschuss seines Innenverteidiger-Kollegen Jon Gorenc Stankovic wurde in letzter Sekunde auf der Linie geklärt. Im Allgemeinen gehörte die Anfangsphase der Mannschaft von Christian Ilzer, der das erste Mal als Sturm-Trainer an seine alte Wirkungstätte zurückkehrte.
Für die Führung sorgte dann ebenfalls ein "Heimkehrer". Ivan Ljubic, in der Premierensaison fixer Bestandteil der Oststeirer, traf nach einer halben Stunde aus spitzem Winkel zur Führung für seine Grazer und verzichtete dabei auf eine große Jubelgeste. Zuvor verlängerte Manfred Gollner den Ball unglücklich. Für den größten Aufreger aufseiten der Hartberger sorgte in Durchgang eins Trainer Markus Schopp. Nach lautstarker Kritik am Schiedsrichterteam rund um Manuel Schüttengruber sah der ehemalige Sturm-Spieler die gelbe Karte.
Zur Pause reagierte Schopp und brachte Julius Ertlthaler für Lukas Ried. Der neue Mann war dann auch an der besten Aktion der Hartberger kurz nach Wiederanpfiff beteiligt. Seine Flanke kam nämlich über Umwege auf Rajko Rep, der mit seinem Schuss an Tormann Jörg Siebenhandl scheiterte. Einen Rotter-Kopfball aus der darauffolgenden Ecke parierte der Schlussmann der Grazer ebenso sehenswert auf der Linie. Hartberg wurde stärker, Sturm fand mehr Räume vor und bekam nach 67. Minuten einen regulären Treffer abgesprochen. Nach einer Friesenbichler-Flanke sah der Linienrichter Bekim Balaj zu Unrecht im Abseits. Für Sturm sollte es am Ende trotzdem nicht für drei Punkte reichen. In der Nachspielzeit brachte Sandro Ingolitsch Rep in Strafraum zu Fall. Den Elfmeter verwertete Dario Tadic daraufhin zum Enstand von 1:1.