20.32 Uhr. Klopp: "Wir nutzen jede Sekunde, die wir zusammen haben"

Liverpool-Coach Jürgen Klopp sieht seine Mannschaft mit Blick auf den angepeilten Wiederbeginn in der Premier League in zweieinhalb Wochen auf einem guten Weg. "Wir nehmen die Situation wie sie ist und nutzen jede Sekunde, die wir zusammen haben", sagte der Fußball-Trainer des Premier-League-Tabellenführers über die Rückkehr zum Teamtraining.

"Wir genießen das. Wir können an all den Dingen arbeiten, an denen wir arbeiten wollen." Er konzentriere sich mit seiner Mannschaft nun vor allem auf taktische Dinge. Die Premier League hatte am Samstag die Genehmigung der Regierung für die geplante Wiederaufnahme der Saison am 17. Juni bekommen. "Ich hoffe, dass wir in den nächsten zwei oder drei Wochen Fortschritte machen können", sagte Klopp. Eine Herausforderung sei die Organisation des Trainings mit allen Abstands- und Hygieneregeln. "Wir sind voll konzentriert, wenn wir hier ankommen", berichtete der frühere BVB-Coach. "Dass wir die richtigen Dinge machen, dass wir unsere Temperatur messen lassen und all diese Dinge."

Die Zeit bis zum Wiederbeginn nach der Coronakrise wolle er nun nutzen, um sein Team auf ein gutes Niveau zu bringen. "Wir werden die Intensität steigern, Tag für Tag", sagte der 52-Jährige. "Es sind noch drei Wochen, das ist gut. Wir werden die Zeit nutzen."

18.15 Uhr. Messi über die Auswirkungen der Pandemie

Nach Meinung von Weltfußballer Lionel Messi wird der Sport nach der Corona-Pandemie nie wieder wie früher sein. "Ich glaube, dass der Fußball, wie auch das Leben im allgemeinen, nie wieder dieselben sein werden", sagte der Profi des spanischen Meisters FC Barcelona in einem kurzen Interview des Wochenmagazins "El Pais Semanal". Für die Sportler werde die Rückkehr zum Training und zum Wettkampf eine "komische Situation sein". Man werde sich nur langsam an die neuen Umstände gewöhnen können.

Der 32-jährige Argentinier sagte, er leide vor allem mit jenen Menschen, die wegen Covid-19 "Angehörige und Freunde verloren haben und die sich oft nicht einmal richtig von ihnen verabschieden konnten". "Es gibt nichts Schlimmeres, als die Menschen zu verlieren, die Du liebst." Zudem, so Messi, sei er "all jenen Menschen unendlich dankbar, die in den Gesundheitszentren gegen das Virus gekämpft haben".

Mit mehr als 27.000 Toten und rund 240.000 Infektionsfällen ist Spanien eines der von der Pandemie am schwersten betroffenen Länder. Die Zahlen werden aber seit Wochen immer besser, in den vergangenen sieben Tagen wurden insgesamt "nur" noch 43 neue Todesfälle verzeichnet.

17.40 Uhr. Weißhaidinger  über 68 Meter

Österreichs Diskus-Ass Lukas Weißhaidinger zeigt sich weiter in sehr guter Form. Bei einem zweiten Test-Meeting in Schwechat warf er am Sonntag sein Sportgerät trotz nur 9 Grad und Dauerregen auf 68,56 Meter. Es war bereits der dritte Wurf über 68 m in dieser Saison. "Ich habe mich und den Diskus im Auto zwischen den Würfen aufgewärmt. Es war wirklich schwer zu werfen. Die 68,56 m sind für mich sowas wie ein neuer Kälte-Rekord", meinte der 28-jährige Oberösterreicher.

ÖLV-Sportdirektor Gregor Högler lobte seinen Schützling in höchsten Tönen: "Für mich war das der beste Wurf von Luki in seiner gesamten Laufbahn: 68,56 m ohne Windunterstützung bei neun Grad und rutschigem Wurfkreis - das hätte ich unter diesen Bedingungen nicht für möglich gehalten." Högler wittert eine neue Bestmarke: "Ein neuer Rekord ist nur mehr eine Frage der Zeit, wird sicher noch heuer passieren."

15.20 Uhr. Icardi wurde von PSG fix verpflichtet

Der seit vergangenen Sommer von Inter Mailand ausgeliehene Mauro Icardi bleibt bis Ende Juni 2024 bei Paris St. Germain. Der französische Fußball-Meister löste die Kaufoption für den argentinischen Stürmer ein, wie er am Sonntag bekanntgab. Laut Medienberichten soll PSG an Ablöse nicht die vereinbarten 70 Millionen Euro zahlen, sondern inklusive Boni "nur" rund 60 Millionen Euro. Der 27-Jährige erzielte in 31 Partien für den Pariser Topclub 20 Tore.

14.05 Uhr. Malaika Mihambo bei Carl Lewis

Die deutsche Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo wird künftig von einem der größten Leichtathleten der Sportgeschichte trainiert - vom neunfachen Olympiasieger und achtfachen Weltmeister Carl Lewis. Das erzählte die 26-Jährige in einem Interview der "Bild am Sonntag". Mihambo und Lewis lernten einander vor einigen Wochen bei einem Online-Termin kennen.

"Er ist der Athlet des Jahrhunderts. Beim Verfolgen der Weitsprung-Historie habe ich gesehen, dass er auch ein guter Sprinter war", sagte Mihambo. "Ich möchte mich als Athletin und als Mensch weiterentwickeln. Das ist in diesem Umfeld gegeben. Carl Lewis und Leroy Burrell, der mein Sprint-Trainer wird, waren jahrelang in der Weltspitze. Ich kann sehr viel von ihnen lernen, da sie den gleichen Weg gegangen sind", sagte die Weltmeisterin von 2019 in Doha, die im August nach Houston/Texas ziehen wird.

13.50 Uhr. Positive Tests in der English Football League

In der zweithöchsten englischen Fußball-Liga sind zehn Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das gab die English Football League (EFL) am Samstagabend bekannt. Welche Akteure der 24 Clubs betroffen sind, wurde nicht verlautet. Man habe jedenfalls 1.058 Tests bei Spielern, Trainern und Club-Mitarbeitern durchgeführt. Die positiv Getesteten begeben sich nun in Selbstisolation.

In der League Championship gibt es reichlich Österreich-Bezug. Bei Abstiegskandidat Barnsley ist Gerhard Struber Trainer, Michael Sollbauer, Marcel Ritzmaier, Tormann Samuel Sahin-Radlinger und Patrick Schmidt gehören zum Spieler-Kader. Andreas Weimann stürmt für Bristol City, bei Middlesbrough steht Goalie Dejan Stojanovic unter Vertrag.

13.00 Uhr. Judo-Nationalteam trainiert in Mittersill ohne Körperkontakt

Österreichs Judo-Nationalteam hat sich am Freitag in Mittersill in einem Sporthotel einquartiert und wird dort in der dazugehörigen Sporthalle in "vollständiger Isolation" bis 12. Juni trainieren, wie der ÖJV bestätigte. Die Athleten wurden vor Beginn des Trainingslagers einem PCR-Test unterzogen, alle Tests waren negativ.

Trainiert werde unter Einhaltung der geltenden Vorschriften. "Aufgrund des einzuhaltenden Mindestabstandes ist kein Judotraining im herkömmlichen Sinn möglich. Stattdessen stehen Teambuilding, Athletiktraining und technische Analysen im Vordergrund", teilte ein Verbandssprecher mit. Tägliche Tests seien für die Teilnehmer nicht notwendig, da sie einen "exklusiven Bereich haben und es zu keinerlei Kontakt mit Außenstehenden kommt".

Der Judoverband hatte dem Sportministerium ein Hygiene- und Sicherheitskonzept ("Strenger als jenes des ÖFB") für Training mit Körperkontakt vorgelegt, dieses habe aber in der aktuellen Verordnung keine Berücksichtigung gefunden und könne dementsprechend gegenwärtig auch noch nicht so umgesetzt werden.

"Der ÖJV ist mit dem Ministerium und dem Büro des Vizekanzlers in Kontakt und hofft auf Genehmigung der Unterschreitung des Mindestabstandes und dem damit verbundenen vollständigen Judotraining für diese Gruppe unter den strengen Präventionsvorkehrungen", heißt es weiters. Derzeit dürfen Kontaktsportarten, zu denen die Kampfsportarten, aber auch Basketball oder Handball zählen, nur unter Einhaltung des Zwei-Meter-Mindestabstandes ausgeübt werden. Davon ausgenommen ist die Fußball-Bundesliga.