Mikaela Shiffrin setzte auf ihren Social Media-Kanälen wieder einmal ein starkes Zeichen. hat der Familie des bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis getöteten AfroamerikanersGeorge Floydihr Beileid ausgesprochen und zeigte sich entsetzt. "Vielleicht ist es nicht mein Problem...ich bin derzeit mit so vielen Sachen beschäftigt. Zu vielen. Ich kann nicht noch mehr Last ertragen. Es betrifft mich nicht direkt, das heißt, es macht nichts, wenn ich nicht dagegen aufstehe...FALSCH. Und jetzt sagt mir, dass ich eine Sportlerin bin und mich mit dem Sport beschäftigen soll, schrieb die US-Amerikanerin.
In Deutschland machte Schalke-Akteur Weston Mckennie mit einer Armbinde auf Polizeigewalt und Rassismus aufmerksam. "Justice for George Floyd - Gerechtigkeit für George Floyd", war darauf zu lesen. Auf Twitter schrieb er nach der Partie: "Wir müssen dafür aufstehen, woran wir glauben".
Auch der Chef der amerikanischen Football-Liga NFL, Roger Goodell, richtete sich mit Worten an die Familie des Opfers. In einer Stellungnahme auf der NFL-Homepage erklärte Goodell, die NFL-Familie sei zutiefst betroffen von den tragischen Ereignissen. "Die Reaktionen der Demonstranten auf diese Vorfälle spiegeln den Schmerz, die Wut und den Frust wider, den so viele von uns empfinden", schrieb Goodell. Wie die momentanen Ereignisse unterstrichen, bleibe für das Land und die Liga viel zu tun. "Es bleibt ein dringender Handlungsbedarf", erklärte Goodell, der an zwei weitere Fälle erinnerte. Die Liga sei sich ihres Einflusses bewusst und nehme ihre Verantwortung an. Man wolle die systemischen Themen zusammen mit Spielern, Clubs und Partnern weiterhin angehen.
Im American Football hatte der damals bei den San Francisco 49ers beschäftigte Quarterback Colin Kaepernick 2016 eine Protestwelle zum Thema soziale Ungerechtigkeit in den USA gestartet. Der heute 32-Jährige war während der Nationalhymne auf die Knie gegangen. Seit 2017 bekam er keinen Vertrag mehr. Kaepernick hatte bei Twitter nach dem Tod von Floyd geschrieben: "Wir haben das Recht, uns zu wehren."
Basketball-Trainer Dwane Casey von den Detroit Pistons schrieb auf der Homepage des NBA-Clubs, die jetzigen Ereignisse erinnerten ihn an seine Kindheit in Kentucky. Vor 54 Jahren sei er als damals Achtjähriger "in eine weiße Schule gegangen, in der ich weder erwünscht noch willkommen war. Damals habe er sich hilflos gefühlt. Diese Empfindungen hätten auch heutzutage immer noch viele Menschen. "Die Ungerechtigkeiten gehen weiter, und nichts scheint sich zu ändern", erklärte Casey.