Schalke wollte gegen Augsburg die bittere 0:4-Niederlage im Revierderby mit Dortmund vergessen machen, schlitterte gegen nicht unbedingt stark aufspielende Augsburger jedoch noch tiefer in die Krise.
Bei den Knappen starteten mit Michael Gregoritsch und Alessandro Schöpf gleich zwei ÖFB-Legionäre. Beide sollten in Durchgang eins jedoch kaum auffallen. Die schönste Aktion in den ersten 45 Minuten war die Führung der Gäste aus Augsburg durch einen sehenswerten Freistoß. In Minute 7. knallte Eduard Löwen den Ball ins linke Kreuzeck. Daraufhin zog sich die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich zurück und konzentrierte sich auf das Verhindern von Torchancen. Tatsächlich gelang das sehr gut. Die einzige Möglichkeit für Schalke hatte Chance Matondo in Minute 28., als er nach einem Sprint über die linke Seite aus sehr spitzem Winkel an Augsburg-Keeper Andreas Luthe scheiterte.
Auch in der zweiten Hälfte bekamen die Zuseher vor dem TV-Gerät kein hochklassiges Fußballspiel zu sehen. Augsburg wollte aufgrund der Führung nichts für die Offensive tun, Schalke konnte nicht. Die beste Möglichkeit für den Ausgleich hatte Gregoritsch in Minute 71. per Kopf nach einem Eckball. 15 Minuten vor dem Abpfiff sorgte Noah Joel Sarenren Bazee wie aus dem nichts dann für die Entscheidung im ersten Sonntagsspiel. Er nutzte einen eklatanten Fehler der Schalker Hintermannschaft aus und traf aus gut zehn Metern zum 2:0. In der Nachspielzeit durfte sich auch noch Sergio Córdova in die Toschützenliste eintragen. Auch er profitierte bei seinem Treffer zum 3:0-Endstand von einem Aussetzer der blau-weißen Defensive.