Das erste Wochenende im Corona-Modus ging am Sonntagabend mit dem Spiel Union Berlin gegen Bayern München zu Ende. Der Aufsteiger gegen den Rekordmeister, die Rollen waren vor dem Duell klar verteilt. Aufgrund der mehrwöchigen Pause rechneten sich die Eisernen aber trotzdem gute Chancen aus.
Die ersten 15 Minuten können rückwirkend wohl noch als Aufwärmen bezeichnet werden. Es gab circa genauso viele Torchancen wie Fans im Stadion. Doch in Minute 17. dann der wohl größte Aufreger des Spiels. Thomas Müller drückte den Ball nach einem Corner über die Linie und die Bayern jubelten bereits. Schiedsrichter Bastian Dankert hatte nach der Überprüfung durch den Videoschiedsrichter aber etwas gegen die Führung der Gäste. Er entschied rückwirkend auf Abseits, eine mehr als knappe Entscheidung. Selbst auf den TV-Bildern war die Situation nicht eindeutig zu erkennen.
Bayern ging aber doch noch mit einem Vorsprung in die Pause. In der 39. Minute traf Union-Verteidiger Neven Subotic den herankommenden Leon Goretzka im Strafraum und brachte diesen zu Fall. Robert Lewandowski nahm sich den Ball und verwertete vom Punkt aus zum nicht unverdienten 1:0. Von der Offensive der Heimmannschaft kam in Durchgang eins nicht viel.
Und auch nach Wiederanpfiff fanden die Berlinerr keine Mittel gegen die solide Defensive des Rekordmeisters. Zwar kämpfte der Aufsteiger bis zum Schluss, am Ende fehlte dann aber wohl doch die nötige Qualität, um das Spiel noch zu drehen. Die Bayern verwalteten das Spiel nach Belieben und sorgten zehn Minuten vor dem Ende für die Entscheidung. Benjamin Pavard köpfte nach einem Eckball zum verdienten 2:0 Endstand.