Andreas Herzog strebt in den kommenden zwei Wochen Klarheit über seine Zukunft als israelischer Fußball-Teamchef an. Der Vertrag des österreichischen Rekordinternationalen würde sich nur bei einer EM-Teilnahme verlängern. Die maßgeblichen Play-off-Spiele, die ursprünglich für Ende März angesetzt waren, hat die UEFA wegen der Coronavirus-Pandemie aber auf unbestimmte Zeit verschoben.
Auch der erste Ersatztermin im Juni ist seit Mittwoch kein Thema mehr. "Wann es gespielt wird und ob mit Andreas Herzog als israelischem Teamchef, ist natürlich die Frage", meinte Herzog am Freitagabend in der ORF-Sendung "Sport Aktuell". Österreichs Rekordnationalspieler ist seit Sommer 2018 für den israelischen Verband tätig.
Durch die EM-Verschiebung auf 2021 überschneide sich die Europameisterschaft mit der kommenden WM-Qualifikations-Kampagne, erklärte Herzog. Er wolle bald Klarheit haben. "Es ist so, dass ich entweder das Play-off mache und verlängere, oder dass ich es gleich bleiben lasse", sagte der Wiener. "Egal, wofür ich mich entscheiden sollte - ein Stück trauerndes Auge wird auch dabei sein."
Herzog sieht sich mittlerweile längst für höhere Aufgaben bereit. "Es ist irgendwann mein Ziel, in der deutschen Bundesliga zu arbeiten", sagte der 51-Jährige, einst bei Werder Bremen und Bayern München als Spieler aktiv. Der Trainerposten in Bremen "würde schon Spaß machen", meinte Herzog. Er wolle sich aber nicht selbst bei Vereinen ins Gespräch bringen.